. Die Gartenwelt. Gardening. XVI, 38 Die Gar i anwelt. 523 Herbstzeitlosen in Menge auf die Wiesen unserer Parks und Gärten zu verpflanzen, um beim Scheiden des Sommers Bilder zu schaffen, wie sie der Frühling kaum blumenreicher hervorbringt. Die mit Herbstzeitlosen durchsetzte Wiese (Abbildung untenstehend) habe ich in der freien Natur aufgenommen, und wer gewohnt ist, mit offenen Augen zu sehen, wird ähnliche Wiesen schon oft gefunden haben. Zwar ist die Herbstzeitlose ein Giftkraut, und die Kindersterblichkeit soll da größer sein, wo das Heu für die Milchkühe durch ihre Blätter und Samenkap


. Die Gartenwelt. Gardening. XVI, 38 Die Gar i anwelt. 523 Herbstzeitlosen in Menge auf die Wiesen unserer Parks und Gärten zu verpflanzen, um beim Scheiden des Sommers Bilder zu schaffen, wie sie der Frühling kaum blumenreicher hervorbringt. Die mit Herbstzeitlosen durchsetzte Wiese (Abbildung untenstehend) habe ich in der freien Natur aufgenommen, und wer gewohnt ist, mit offenen Augen zu sehen, wird ähnliche Wiesen schon oft gefunden haben. Zwar ist die Herbstzeitlose ein Giftkraut, und die Kindersterblichkeit soll da größer sein, wo das Heu für die Milchkühe durch ihre Blätter und Samenkapseln verunkrautet ist, aber wir haben in den Gärten be- reits soviele Giftpflanzen, daß es auf die eine mehr oder weniger nicht mehr ankommt. Wer wollte heute noch Maiblumen, Fingerhut oder Goldregen vermissen, von den vielen Giftkräutern der Gewächshäuser ganz zu schweigen! Die gemeine Herbstzeitlose, Colchicum , ist über ganz Europa, Asien und Nordamerika ver- breitet. Es gibt von ihr eine ganze Anzahl Formen und Varietäten, von denen die mit weißen und ge- füllten Blumen die bekannteren sein dürften. Auch dunkle und buntfarbige und solche mit gestreiften Blumen kennt man seit einiger Zeit. Die ungarische Form C. pannonicum dürfte eine der großblumigsten sein, doch gibt es unter den 30 verschiedenen Arten, die man gegen- reichblühendsten und dauerhaftesten, setzt bei uns aber niemals wärtig kennt, noch viel schönere, mit noch größeren Blüten und Samen an. Man kultiviert von ihm eine hübsche, gefüllt blühende lebhafteren Farben. Eine solche ist das aus Griechenland stammende Abart. Eine Form des byzantinum ist das von Siehe aus Klein- Colchicum speciosum Stev. Die großen, rosavioletten Blüten haben asien eingeführte C. Colchicum Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not p


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