. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. XopMh. einander über. Die thalamo- und tectobulbären und -spinalen Bahnen sowie Faserzüge, welche gegen den Chiasmawulst herabziehen und dort kreuzen, bilden die Hauptmasse des mächtigen Randschleiers. In welchem Umfange aufsteigende Bahnen dieses Gebiet bereits erreicht haben, lässt sich schwer sagen. Auf- fallend ist an der dorsolateralen Wand das Vordrängen von Faserzügen gegen die graue Substanz, wodurch eine spitzwinklig begrenzte Kante von ihr abgehoben wird. Ob die dorsal von dieser Kante gel
. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. XopMh. einander über. Die thalamo- und tectobulbären und -spinalen Bahnen sowie Faserzüge, welche gegen den Chiasmawulst herabziehen und dort kreuzen, bilden die Hauptmasse des mächtigen Randschleiers. In welchem Umfange aufsteigende Bahnen dieses Gebiet bereits erreicht haben, lässt sich schwer sagen. Auf- fallend ist an der dorsolateralen Wand das Vordrängen von Faserzügen gegen die graue Substanz, wodurch eine spitzwinklig begrenzte Kante von ihr abgehoben wird. Ob die dorsal von dieser Kante gelegenen, dem Mittelhirndache entstammenden Fasern die absteigende Trigeminuswurzel bilden, ist fraglich. Ventral liegt noch das Gebiet der Commissura anterior vor, in welcher noch wenig Fasern aus den nachbarlichen Abschnitten des Zwischen- und Vorderhirnes kreuzen. Unter der Commissura anterior entsteht die Trabekelcommissur des Neurocraniums. Die Munddachplatten werden durch freie, subepithelial gelegene Zellen vorgewölbt, welche auch schon zwei distincte Gruppen bilden, die in schräger Richtung nach hinten das Ektoderm vortreiben und die Dentinscherbchen der Praemaxillarzähne aufbauen. 75 ft caudal (Textfig. 416) liegt bereits der Um- schlag der Sattelfalte vor, welcher vom Mittelhirne — dem späteren Haubenwulst — gebildet wird. Im Bereiche des Zwischenhirnes ist der Recessus opticus erreicht, der in der Nachbarschaft des hinteren Poles der Riechsäcke liegt. Von den Bulbi, deren Opticus- eintritte etwas weiter caudal liegen (vergl. Textfig. 417) — weil der Nervus opticus einen nach vorn und aussen convexen Bogen bildet — ist nun auch der linke (in der Abbildung rechts) nahezu halbirt und zeigt deutlich die Anordnung seiner Schichten sowie die zwiebelschalenförmige Gruppirung der Linsenzellen und die einschichtige, von cubischem Epithel ge- bildete dünne äussere Wand. Die Linse ist rings von der durch ein flaches Epithel nach aussen ab- gegrenzten Augenk
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