. Die Gartenwelt . Ehepaargrab. Grabanlage anpassen. Die Denkmäler sollen ferner auf den Grabanlagen, auch in der Gesamtwirkung betrachtet, nicht etwa so angeordnet werden, daß sie gegenseitig ihren Wert verringern. Deshalb ist in den einzelnen Quartieren auch auf die Durchführung von einheitlichem Material zu achten. Für allgemeine und Einzelgrabstätten würden der schlicht behandelte heimische Stein, wetterbeständiges Holz oder Eisen vorteilhaft in Anwendungkommen. Diese Materialien bieten so treff- liche Entfaltungsmöglich- keiten, daß man auf Marmor und Granit gut Verzicht leisten kann. Es


. Die Gartenwelt . Ehepaargrab. Grabanlage anpassen. Die Denkmäler sollen ferner auf den Grabanlagen, auch in der Gesamtwirkung betrachtet, nicht etwa so angeordnet werden, daß sie gegenseitig ihren Wert verringern. Deshalb ist in den einzelnen Quartieren auch auf die Durchführung von einheitlichem Material zu achten. Für allgemeine und Einzelgrabstätten würden der schlicht behandelte heimische Stein, wetterbeständiges Holz oder Eisen vorteilhaft in Anwendungkommen. Diese Materialien bieten so treff- liche Entfaltungsmöglich- keiten, daß man auf Marmor und Granit gut Verzicht leisten kann. Es würde doch durch dieses fremde, wechselnde Material im Ge- samtbild eine gewisse Un- ruhe und Unklarheit her- vorgerufen. Ferner würde auch eine Durchführung nicht nur von einheitlichem Material, sondern auch von möglichst gleicher Form an- zuraten sein. Es würde sich zum Beispiel empfehlen, auf einigen Quartieren nur liegende Steine, auf anderen GRUMDRiiS. stehende, auf anderen Denkmäler aus Eisen oder solche aus Holz zur Aufstellung zu- zulassen. Kleine Abweichungen in der Form, aber nicht im Material und in der Größe, könnten selbstverständlich gestattet werden. Unter allen Umständen ist jedoch krasser Wechsel in den Grabmalformen zu vermeiden. Meiner Auffassung nach könnte man durch Einheit im Material und Einheit in der Form viel Ruhe im Gesamtbilde erzielen. Ein sehr schönes, nachahmungswertes Beispiel geben uns hiervon die Gräber der bei der Primus- Katastrophe Verunglückten auf dem Friedhofe zu Hamburg-Ohlsdorf. Bei größeren Grabstätten, sogenannten Familiengräbern, können Form und Farbe der Grabmäler etwas wechseln, da hier durch pflanzliches Grün ein guter Rhythmus erzielt wird. In den letzten Jahren hat man in einigen Städten Deutschlands Terrain zu Friedhofs- zwecken gewählt, das zum Teil mit hoher Pflanzung besetzt ist, um hier sogenannte Waldgräber anzulegen. Es darf durch die Denkmäler der Charakter des Waldes nicht gestört wer


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