Geschichte des florentinischen Grabmals von den ältesten Zeiten bis Michelangelo . en, übergab ihn der Künigseinem Todfeinde Kurfürst Ludwig III. von der Pfalz, der ihn in Mannheim und dann in Heidelberg in hielt. Erst 1419 als zwischen Ludwig und Sigismund Feindschaft entstanden war, entlicss ihn Ludwiggegen ein Lösegeld von iüfKl Gulden. Papst Martin V., der vom Konzil in Konstanz gewühlt worden war, Hessden gefährlichen Mann nach Florenz kommen. Bei seinem pomphaften Einzug in der Arnostadt warf sich derExpapst in ärmlichem Gewände dem siegreichen Nachfolger zu Füssen, de
Geschichte des florentinischen Grabmals von den ältesten Zeiten bis Michelangelo . en, übergab ihn der Künigseinem Todfeinde Kurfürst Ludwig III. von der Pfalz, der ihn in Mannheim und dann in Heidelberg in hielt. Erst 1419 als zwischen Ludwig und Sigismund Feindschaft entstanden war, entlicss ihn Ludwiggegen ein Lösegeld von iüfKl Gulden. Papst Martin V., der vom Konzil in Konstanz gewühlt worden war, Hessden gefährlichen Mann nach Florenz kommen. Bei seinem pomphaften Einzug in der Arnostadt warf sich derExpapst in ärmlichem Gewände dem siegreichen Nachfolger zu Füssen, der ihm gnildig den Kardinalspurpur liess,«doch diese letzte Demütigung stürzte ihn ins Grab». Das Testament ist im .-Xrchivio storico italiano II, 1. S. 292 veröffentlicht; die auf das lirabmal bezüg-lichen Teile sind im Anhang dieses Buches abgedruckt. ä Siehe Gregorovius, B. 6, S. 653, .raerk. 1 in dem .-Xrchivio storico italiano IV, ist S. 437 ein noch erhal-tener Brief Johanns XXIII. an Giovanni de Medici datiert vom .=i. Juni 1119 publiziert. 90 Taf. Nach vDenkmälcr Jcr Kcnaissanceskulptur in Toskana GRABMAL DES PAPSTES JOHANN DES XXIII. FLORENZ. BATTISTERIO. sich mm in imii,i;Lr Vereinigiiiii; an das Grabmal eines kriegerischen Papstes, das eineHand erstehen Hess, die in liegeisterter Seiinsiicht iilur die Jahrluinderte hinweg nachjenen Zeiten der Antike schaute und die iiir wesensverwandt, den ersten Versuch macht,in ihrer Formenspraciie den adäquaten Ausdruck ihres Fühlens und Wollens zu finden.— «Joan(n)es qu()(n)dam Papa XXIII. oliiit florentie an(n)() d()(mi)ni MCCCCXVIIIIXI. Kalendas Januarii ? lauten die einfachen Worte, die auf ein Leiien voll Grau-samkeit, heimtückisclien Strebens und ein tragisches Ende zurückweisen, und trau-ernde Engel halten die Tafel, die diese Inschrift trägt. Den Sarkophag auf Konsolen zu stellen, wäre vielleicht auch einem trecentistischenKünstler als die einzig mögliche Lösung der gegebenen
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