. Die Cephalopoden, I. Teil. Cephalopoda; Mollusks; genealogy. 94 II. KAPITEL: DIE UNTERKLASSE DER D I B R AN C H IATEN Nidamentaldrüsen spricht. Ihr morphologischer Ort*) Hegt nämhch bei den Dibranchiaten da, wo die Venae paU. post. aus dem Nierensack austreten (Textfig. 35). Diese Stelle hegt nun bei Nauti- lus am Ansatz des Mantels (Textfig. 20, vergl. NaEF 1915), so daß die Nidamentaldrüsen durchaus auf dem Mantel liegen, bei den Dibranchiaten ist sie aljer auf den Analkomplex verschoben. Es ist daher nicht ganz unbegreiflich, daß auch die Nidamentaldrüsen diese Verschiebung mitgemacht hab
. Die Cephalopoden, I. Teil. Cephalopoda; Mollusks; genealogy. 94 II. KAPITEL: DIE UNTERKLASSE DER D I B R AN C H IATEN Nidamentaldrüsen spricht. Ihr morphologischer Ort*) Hegt nämhch bei den Dibranchiaten da, wo die Venae paU. post. aus dem Nierensack austreten (Textfig. 35). Diese Stelle hegt nun bei Nauti- lus am Ansatz des Mantels (Textfig. 20, vergl. NaEF 1915), so daß die Nidamentaldrüsen durchaus auf dem Mantel liegen, bei den Dibranchiaten ist sie aljer auf den Analkomplex verschoben. Es ist daher nicht ganz unbegreiflich, daß auch die Nidamentaldrüsen diese Verschiebung mitgemacht haben. Jedenfalls al^er muß die Stelle, wo sie liegen, als homolog dem sie bei Nautilus tragenden Teil der inneren Mantelhaut angesehen werden, die mit dem Rudimentärwerden des primären Mantels hier- her verlagei't wurde. Allgemeine Orientierung über die Ableitung (Phylo- genie) der Dibranchiaten. Dargestellt sind (schematisch) 5 ideale (hypothetische) Jngend- stadien: a. Orthoceras. b.Über- gangsform. c. Protodibranchus. d. Protodecapus. e. Protoctopus. Man verfolge die Abänderung des Armapparates, die Bildung. der Orbita und des Primärlides, das bei Protodibranchus hier noch weit offen gedacht ist. Vor allem ist die Entstehung des Muskel mantels avis dem Rand des primären Mantels und die allmähliche Verdrängung der Schale durch dieses Organ, die bei Octopoden ihr Extrem er- reicht, ins Auge zu fassen. Textfigur 25. Der Muskel man tel der Dibranchiaten ist also eine Neubildung, entstanden aus dem äußersten Rande des primären oder »Hautmantels«;. der letztere aber ist saint der anliegenden Schalenpartie rudimentär geworden, und seine Reste finden sich an verschobenen Stellen wieder. Solche Reste des primären Mantels sind bei Protodibranchus auch an anderen Stellen vorhan- den, nämlich überall da, wo die Schale vom Rücken her noch über die Mantelhöhle hinweggreift. Das gilt besonders vom vordersten Teil des Proostracums, luiter das die Mantelhöhle weit
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