. Lehrbuch der Intoxikationen . racht,entgiftend wirken. Die Leber gilt gegessen bei den Fischern ebenfallsals Gegengift. — Ich will nicht verheimlichen, dass es Autoren giebt,welche die Giftigkeit der Petermännchen direkt in Abrede stellen, wiez. B. Friedrich Heincke; auch Günther will kein besonderes Gift-organ bei ihnen gefunden haben, sondern vermutet nur, dass ihr„schleimiges Sekret giftige Eigenschaften habe. Ich brauche wohl 502 Gifte mit grob anatomischer Wirkung. niclit erst zu sagen, dass für die Pharmakologie die Giftigkeit dieserTiere nicht mehr zweifelhaft ist. Uebrigens findet si


. Lehrbuch der Intoxikationen . racht,entgiftend wirken. Die Leber gilt gegessen bei den Fischern ebenfallsals Gegengift. — Ich will nicht verheimlichen, dass es Autoren giebt,welche die Giftigkeit der Petermännchen direkt in Abrede stellen, wiez. B. Friedrich Heincke; auch Günther will kein besonderes Gift-organ bei ihnen gefunden haben, sondern vermutet nur, dass ihr„schleimiges Sekret giftige Eigenschaften habe. Ich brauche wohl 502 Gifte mit grob anatomischer Wirkung. niclit erst zu sagen, dass für die Pharmakologie die Giftigkeit dieserTiere nicht mehr zweifelhaft ist. Uebrigens findet sich schon beiAristoteles eine Stelle, welche ich auf die Giftwirkung der Peter-männchen beziehen möchte. Dieser Autor sagt nämlich in seiner Natur-geschichte: „Die Welse sterben an seichten Stellen in Menge, wennsie von dem Draco, der Schlangenart, geschlagen werden. Die Kritikvon Aubert und Wimmer hat die ganze Stelle als eingeschoben er-klärt. Ich halte nur die Worte „der Schlangenart (toö ö^swg) für FiR. Thalassoplirjne reticulata. Interpolation eines späteren kenntnislosen Bearbeiters. Die Stelle erhältnämlich sofort Sinn, wenn man sie auf das wohl schon den Altenschlangenähnlich erschienene kleine Petermännchen, Trachinus vipera,bezieht. Dieses vergräbt sich in den Sand seichter Stellen, so dasshöchstens die Spitzen seiner Stacheln hervorstehen. Kommt nun einplumper Wels ungeschickt angeschwommen und berührt die Stacheln,so verwundet er sich und stirbt, da das Trachinusgift für viele andereFische giftig ist. Dies hat offenbar schon Aristoteles gewusst. Die Fig. 79


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