. Lehrbuch der orthodontie fur studierende und zahnartze mit enschluss der geschichte der orthodontie. uk mitlabialem Bügel an, welche die Molaren und Prämolaren überkappteund preßte dann durch Kautschukplatte, Holzkeile und Gummi-ringe (vgl. Fig. 161) die unteren Prämolaren nach rückwärts,worauf ich die unteren Molaren und Prämolaren mit fortlaufen-den Kronen versah. Beide Seiten wurden nach dem schon be- 3. Spezielle Behandlung einzelner Hauptklassen von Anomalien. 235 schriebenen Verfahren durch Kanüle und Gewindebolzen mit-einander verbunden, und durch eine hinter der Röhre liegendeMutter


. Lehrbuch der orthodontie fur studierende und zahnartze mit enschluss der geschichte der orthodontie. uk mitlabialem Bügel an, welche die Molaren und Prämolaren überkappteund preßte dann durch Kautschukplatte, Holzkeile und Gummi-ringe (vgl. Fig. 161) die unteren Prämolaren nach rückwärts,worauf ich die unteren Molaren und Prämolaren mit fortlaufen-den Kronen versah. Beide Seiten wurden nach dem schon be- 3. Spezielle Behandlung einzelner Hauptklassen von Anomalien. 235 schriebenen Verfahren durch Kanüle und Gewindebolzen mit-einander verbunden, und durch eine hinter der Röhre liegendeMutter wurden die Vorderzähne allmählich nach innen hier hat die Behandlung (das ist an dieser ungünstigenAbbildung allerdings wenig ersichtlich) einen sehr glücklichenErfolg zu verzeichnen. Hervorheben möchte ich noch, daß ichbei vorstehendem Unterkiefer meist für längere Zeit die in Fig. 187bei einem Patienten angelegte Aluminiumkinnkappe mit Kopf-netz tragen lasse, jedoch meist nur bei Patienten unter zwanzigJahren. Altere Individuen vertragen, wie ich bereits an anderer. Fig. 233. Fig. 234. Stelle ausführte, den immerhin intensiven und dabei konstantenDruck selten auf die Dauer. Der nächste Fall (Fig. 233—234) vor und nach der Behand-lung zeigt, wie einer sicher zu erwartenden stärkeren Unregelmäßig-keit vorgebeugt wurde durch frühzeitige Erweiterung beider Kieferund Richtigstellung der Artikulation der ersten bleibendenMolaren (die oberen artikulierten etwas zu weit nach vorne, in-folgedessen Unregelmäßigkeit im Bereiche der Frontzähne be-stand). Der Fall liegt so einfach, daß auf den Verlauf der Be-handlung nicht näher eingegangen zu werden braucht. Eine totale Prognathie vor und während der Behandlung stellenendlich die beiden letzten hier zu erörternden Figuren 235—236dar. Bei dieser Abbildung ist deutlich zu sehen, wie die oberen 236 II. Therapie der Anomalien. mittleren Schneidezähne während der Verschiebung (Fig. 236) durchd


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