. Biochemie der pflanzen. Plant physiology. 520 Einundfünfzigstes Kapitel: Gelbe und rote Phaneroganienfarbsloffe. Glykosides zu den Stoffen des ätherisclien Petersilienöls nähei' hinge- wiesen. Apiinartige Stoffe fand Perkin ^) im Holze von \ itex litoralis: Vitexin CjiHgoOio und Homovitexin CigHigOy oder OigHi^Og. Vitexin ist vielleicht ebenfalls ein Apigeningh^kosid. Luteolin, die schon von Chevreul-) dargestellte Pärbosubstanz der Reseda Luteola, ist nach den Erfahrungen von Fleischer, Fromm, Diller und Kostanecki^) auch mit dem „Digitoflavon" der purpurea-Blätter identisch


. Biochemie der pflanzen. Plant physiology. 520 Einundfünfzigstes Kapitel: Gelbe und rote Phaneroganienfarbsloffe. Glykosides zu den Stoffen des ätherisclien Petersilienöls nähei' hinge- wiesen. Apiinartige Stoffe fand Perkin ^) im Holze von \ itex litoralis: Vitexin CjiHgoOio und Homovitexin CigHigOy oder OigHi^Og. Vitexin ist vielleicht ebenfalls ein Apigeningh^kosid. Luteolin, die schon von Chevreul-) dargestellte Pärbosubstanz der Reseda Luteola, ist nach den Erfahrungen von Fleischer, Fromm, Diller und Kostanecki^) auch mit dem „Digitoflavon" der purpurea-Blätter identisch. Es ist isomer mit dem Fisetin [Herzig^)] und besitzt nach Perkin °) die Konstitution: O OB OH CO welche durch die Synthese Kostaneckis *') bestätigt ist. Quercetin ist also ein Hj^droxyluteolin. Luteolin ist nach Perkin und Newbcry '') auch in Genista tinctoria enthalten, neben einem zweiten Farbstoffe, dem Geuistein Ci^HjoOs, welches als Trioxyflavonderivat aufzufassen ist. Myricetin, das Flavonderivat der Einde von Myrica Nagi: CisHi^Og [Perkin und Hummel*=*)] ist ein Oxyquercetin der Konstitution:. Die Substanz wurde durch Perkin und Allen *^) auch in Terebinthaceen gefunden: in Pistacia Lentiscus und im venetianischen und sizilianischen Sumach (Rhus cotinus). Wahrscheinlich ist sie noch weiter verbreitet. Der Formel nach könnte auch das oben erwähnte Quercetagetin ein Oxy- quercetin sein. Skutellarin, durch Takakashi ^^j in der Wurzel der japanischen Scutellaria lanceolaria entdeckt, ist wohl identisch mit der später von Molisch und Goldschmiedt i^) bei allen Scutellarien, Galeopsis- und Teucriumarten nachgewiesenen Substanz. Sie ist besonders in den Epi- dermiszellen der Blätter sehr reichlich enthalten. Es ist das Skutellarin eine Verbindung der Formel CjiHgoOig-j-2^2 HgO, welche in Eisessig gelöst ein Schwefelsäureadditionsprodukt herstellen läßt. Letzteres liefert 1) Perkin, Journ. ehem. Soc, 1S98, p. 1019; Proc. ehem. Soc, Vol. XVI, p. 44 (1900).


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