. Berichte der Deutschen Botanische Gesellschaft. Botany; Botany. 184 A. Zimmermann: dass die Gasdrucktheorie allein nicht im Stande ist, den Wasserstrom in der Pflanze in genügender Weise zu erklären. Da scheint es mir nun zunächst von Wichtigkeit, zu entscheiden, durch welche Kraft das Wasser im Holz festgehalten wird, so dass es der Schwerkraft enthoben zu sein scheint: welche Kraft es ist, die auf der einen Seite es möglich macht, dass wir in den Tracheen und Tracheiden am Grunde eines hohen Baumes trotz der darauf lastenden Wassersäule keine merklich comprimirte Luft antreffen, die es auf


. Berichte der Deutschen Botanische Gesellschaft. Botany; Botany. 184 A. Zimmermann: dass die Gasdrucktheorie allein nicht im Stande ist, den Wasserstrom in der Pflanze in genügender Weise zu erklären. Da scheint es mir nun zunächst von Wichtigkeit, zu entscheiden, durch welche Kraft das Wasser im Holz festgehalten wird, so dass es der Schwerkraft enthoben zu sein scheint: welche Kraft es ist, die auf der einen Seite es möglich macht, dass wir in den Tracheen und Tracheiden am Grunde eines hohen Baumes trotz der darauf lastenden Wassersäule keine merklich comprimirte Luft antreffen, die es auf der andern Seite verhindert, dass aus einem vertical gehaltenen beliebig langen Zweige, auch wenn er der Spitze beraubt ist, das Wasser nicht durch die Schwere hinausgepresst wird. Böhm verweist in dieser Beziehung bei den Tracheen — und dies wohl ohne Zweifel mit Kecht — auf die schwere Yerschiebbarkeit der Ja min'sehen Kette. Wenn er jedoch glaubt, dass die Länge, die die Wassersäulen besitzen dürfen, um von den Luftblasen gleichsam getragen zu werden, der capülaren Steighöhe in dem betreffenden Gefässe gleich sei, so dürfte er sich in einem kleinen Irrthum befinden; wenigstens ist mir in der Literatur hier- über nur eine Angabe bekannt geworden (in Ja- min's Abhandlung), nach der die betreffende Länge etwa ein Viertel der capülaren Steighöhe betragen würde, und eine grosse Anzahl eigener Versuche mit capülaren Glasröhren, über die ich an einer anderen Stelle zu berichten gedenke, ergaben die- selbe zu ca. -£-—-f der capülaren Steighöhe. Bezüglich der safterfüllten Zellen bemerkt nun Böhm ferner, genügt esr„wenn der Filtrationswider- stand der Querwand von der in jeder einzelnen Zelle enthaltenen Flüssigkeit nicht überwunden werden kann. In Folge des theilweisen Luftgehaltes der saftleitenden Tracheiden ist eine durch die Schwere bedingte Filtration der in ihnen enthaltenen Flüssig- keit völlig ; Hartig hingegen, de


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