Archive image from page 576 of Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe denkschriftender25kais Year: 1866 Die Bivalven der Gosaugebilde in den nordöstlichen Alpen. 191 I)ieser letztere Umstand erklärt auch die Eigenthiimliehkeit, dass so viele Species auf die Gosauschichten beschränkt sind, und es ist daher der Schluss um so mehr berechtigt, dass die Gosauschichten einzig und allein der Zone des Hippurites cornu vaccinum oder dem Provencien (Coquand) angehören, und dass sie durch ihren I
Archive image from page 576 of Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe denkschriftender25kais Year: 1866 Die Bivalven der Gosaugebilde in den nordöstlichen Alpen. 191 I)ieser letztere Umstand erklärt auch die Eigenthiimliehkeit, dass so viele Species auf die Gosauschichten beschränkt sind, und es ist daher der Schluss um so mehr berechtigt, dass die Gosauschichten einzig und allein der Zone des Hippurites cornu vaccinum oder dem Provencien (Coquand) angehören, und dass sie durch ihren Iteich- thum an Versteinerungen zugleich die ausgezeichnetste Entwiekclung dieses Horizontes darstellen. C. Verbreitung' und Lagerung der Etage Provencien. Nachdem ich durch die Vertheilung der Versteinerungen nachzuweisen gesucht habe, dass die Gosaugebilde dem Provencien angehören, bleibt mir noch übrig, einige Worte über die Verbreitung dieser Etage beizufügen. In den nordeuropäisclten Kreideablagerungen ist bis jetzt Hippurites cornu vaccinum nur als grosse Seltenheit bei St. Christophe in der Touraine nachgewiesen, und auch von den übrigen höchst charakteristischen Eudisten-Arten, die den H. cornu vaccinum begleiten, kennt mau bis jetzt nur Eadiolites Mortoni in, England und Texas. Die Etage Provencien fehlt demnach gänzlich in Nord-Europa, doch dürfte der obere Quadersandstein iu Schle- sien, aus welchem Drescher neuerdings Omphalien, Actäonellen und Nerineen beschrie- ben hat, vielleicht noch am ehesten der Ort sein, wo II. cornu vaccinum gefunden werden könnte. In den süd-europäischen Kreidegebilden gibt es keine Ablagerung, die gleichmässiger und weiter verbreitet wäre als die Zone des Hippurites cornu vaccinum. Im südlichen Frank- reich ist die Provence das Land, wo dieselbe in ausgezeichneter Weise entwickelt ist, und wo sich gleichzeitig auch ihre Beziehungen zu den übrigen Etagen der mittleren Kreide vortrefflich feststellen lassen. Die Untersuc
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