Einführung in die experimentelle Entwickelungsgeschichte Einführung in die experimentelle Entwickelungsgeschichte (Entwickelungsmechanik) einfhrungindie1903maas Year: 1903 in frühen Stadien der Entwickelung und ihre gestaltende Wirkung. 155 Urdarm hatte nach aussen wachsen lassen (vergl. Fig. 128 auf p. 183). bildeten trotzdem an richtiger Stelle ihren Mund. Hier sind es also ganz bestimmte Ektodermzellen, die zur Bildung befähigt sind und sich differenzieren, ob ihnen der Reiz zukommt oder nicht. Einen sehr ähnlichen Fall, wo sich beim Zusammentreffen be- nachbarter Organe für eine Bildung e


Einführung in die experimentelle Entwickelungsgeschichte Einführung in die experimentelle Entwickelungsgeschichte (Entwickelungsmechanik) einfhrungindie1903maas Year: 1903 in frühen Stadien der Entwickelung und ihre gestaltende Wirkung. 155 Urdarm hatte nach aussen wachsen lassen (vergl. Fig. 128 auf p. 183). bildeten trotzdem an richtiger Stelle ihren Mund. Hier sind es also ganz bestimmte Ektodermzellen, die zur Bildung befähigt sind und sich differenzieren, ob ihnen der Reiz zukommt oder nicht. Einen sehr ähnlichen Fall, wo sich beim Zusammentreffen be- nachbarter Organe für eine Bildung eine formative Reizwirkung nachweisen, für eine andere Bildung ausschliessen lässt, liefert die schon in anderem Zusammenhang (bei der Regeneration) erörterte Linsenbildung der Wirbeltiere, die in bezug auf die Differenzierungs- frage besonders von Spemann studiert wurde. Es spielen da auf verschiedenen Mutterboden Prozesse, die räumlich und zeitlich inein- andergreifen: 1. die Umbildung der Augenblase zu einem Becher. 2. die Entstehung und Ablösung der Linse aus der Epidermis und 3. die Aufhellung der entsprechenden Epidermisstellen zum Cornea- epithel. Fig. 120. Fig. 120. Bildung der Wirbeltierlinse in der Normalentwickelung. Diagramme der Entwickelung des Auges vom Hühnchen nach Remak (Unters, z. Entw. d. Wirheitiere), h Ektoderm, l Linse, o Linseneinstülpung, x Verdickung an deren Rande, r und u vordere resp. hintere Wand der primitiven Augenblase (Retina, Tapetum nigrum). vh Glaskörper. In C ist die Verbindung mit dem Gehirn nicht getroffen. Man könnte daran denken, dass bei der Umbildung der Augen- blase zu einem doppelwandigen Becher die Einwucherung der Linse eine direkt einstülpende Wirkung hätte (Fig. 120a), oder wenigstens einen Reiz ausübte. Aber dies ist nicht der Fall. An Embryonen von IIa na fusca, an denen eben die Meduliarwülste sichtbar wurden, hat Spemann mit der heissen Nadel oder noch besser mit dem Galvanokauter entsprechende Defekte er


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