. Lehrbuch der allgemeinen und speciellen pathologischen Anatomie und Pathogenese. engeren Sinne. Hat dieExsudation in ein Gewebsparenchym stattgefunden, so dass dasselbemit Flüssigkeit durchtränkt ist, so bezeichnet man den Zustand alsentzündliches Oedem. Wird die Flüssigkeit von einer Schleimhautoder der äusseren Haut secernirt, so spricht man von einem serösenKatarrh. 2. Das fibrinöse oder lirupöse Exsudat. Enthält das Exsudatreichlich fibrinogene und fibriuoplastische Substanz, so treten ausge-dehnte Gerinnungen in demselben ein. Wie früher erörtert wurde, be-findet sich die fibrinogene Su


. Lehrbuch der allgemeinen und speciellen pathologischen Anatomie und Pathogenese. engeren Sinne. Hat dieExsudation in ein Gewebsparenchym stattgefunden, so dass dasselbemit Flüssigkeit durchtränkt ist, so bezeichnet man den Zustand alsentzündliches Oedem. Wird die Flüssigkeit von einer Schleimhautoder der äusseren Haut secernirt, so spricht man von einem serösenKatarrh. 2. Das fibrinöse oder lirupöse Exsudat. Enthält das Exsudatreichlich fibrinogene und fibriuoplastische Substanz, so treten ausge-dehnte Gerinnungen in demselben ein. Wie früher erörtert wurde, be-findet sich die fibrinogene Substanz in der exsudirten Flüssigkeit, wäh-rend die in der Flüssigkeit sich auflösenden farblosen Blutkörperchendie fibrinoplastische Substanz liefern. Ein gewisser Reichthum des Exsu-dates an Rundzellen begünstigt also die Gerinnung. Die Bezeichnungfibrinöses Exsudat wird auch hier besonders auf die Aus-schwitzungen in den verschiedenen Körperhöhlen (Fig. 99) angewendet,wo die geronnenen Massen meist ziemlich zähe, weissgelbliche, haftende 200 Entzü Ueberzüge der betrefienden Orgaue bilden. Den geronnenen Exsudatertin der Lunge (Fig. 98) sowie an der Oberfläche von Schleimhäuten (Fig. 97) wird die Be-zeichnung fibrinösund k r u p ö s beige-legt. Fig 97. K r up ÖS &Membran aus der Durchschnitt . durch dieMembran, h Oberste Lageder Schleimhaut, mit Eiter-körperchen id) Fibrin-Fäden und -Kö Eiterkörpercheu. Vergrös-serung 250. Die krupösen Schleimhautbeläge bilden gelblichweisse Auflagerungenund bestehen entweder aus körnigen Fibrinbalken (Fig. 97 c) undFibrinfäden, in welche Eiterkörpercheu in verschiedener Art eingesprengtsind, oder aus glänzenden Schollen (vergl. Fig. 103 h) und Eiterkö der Oberfläche von serösen Häuten liegende Fibrinauflagerungenbilden entweder nur kleine der Oberfläche adhärente Körner und Flöckchen oder aber zusammenhängendejziemlich zähe und elastische gelb-lich


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