. Die Gartenwelt. Gardening. XVI, 6 Die Garten weit. Lockere Erde, öfteres Verpflanzen in mehr flache als tiefe Gefäße, gelegentliche Düngung und nicht zu sonniger Standort. Besondere Sorgfalt ist bei der ganzen Behandlung lediglich darauf zu legen, daß die Blätter beim Verpflanzen und durch Anfassen vom Publikum nicht verletzt werden. Dies hindert das Wachstum sehr und verdirbt das Aussehen der Pflanze, was ja erklärlich ist, da sie für ihre ganze Vegetationsdauer nur das eine Blatt erzeugt, das bei sorg- fältiger Behandlung nahezu 1 m Länge erreichen kann und sich leicht gewellt über den Ran


. Die Gartenwelt. Gardening. XVI, 6 Die Garten weit. Lockere Erde, öfteres Verpflanzen in mehr flache als tiefe Gefäße, gelegentliche Düngung und nicht zu sonniger Standort. Besondere Sorgfalt ist bei der ganzen Behandlung lediglich darauf zu legen, daß die Blätter beim Verpflanzen und durch Anfassen vom Publikum nicht verletzt werden. Dies hindert das Wachstum sehr und verdirbt das Aussehen der Pflanze, was ja erklärlich ist, da sie für ihre ganze Vegetationsdauer nur das eine Blatt erzeugt, das bei sorg- fältiger Behandlung nahezu 1 m Länge erreichen kann und sich leicht gewellt über den Rand der Schale hinabzieht, wobei, wie beim Ausschreiten einer koketten Frau die seidenglänzenden violetten Dessous, wollte sagen, die Unterseite des Blattes sichtbar wird. Im zweiten Jahre erscheinen dann, gleichsam in einer Reihe aus der Blattbasis herauswachsend, die kräftigen, vielblütigen Schäfte mit lila bis hellblauen, dunkel gestrichelten und gefleckten Blüten, die in Größe und Farbe etwas variabel sind, was auch darauf hin- deutet, daß St. Wendlandii eine Form von St. Saundersii ist. Links auf unserer Abbildung Seite 76 ist noch eine andere großblättrige Art, Streptocarpus poliantha, mit unter- und ober- seits grüner Blattfläche sichtbar, im Vordergrunde stehen Strepto- carpus-Hybriden. C. Bonstedt, Göttingen. ungezwungener Pflanzung, nicht auf die Blumenbeete desselben, denn Crocus sind Rasenpflanzen. Auch dafür bietet uns die Natur Vorbilder von solch überwältigender Wirkung, daß es unserer ganzen Kunst bedarf, um das, was die Natur uns zeigt, nur halb- wegs nachzubilden. Wenn hier oben im Tale der Sarine der Winterschnee weichen muß, so beginnt es sich trotz Frühjahrsschneegestöber und Nacht- frösten auf den Wiesen eifrig zu regen. Ueberall schießen kleine, spitze Blättchen aus dem Boden hervor, während das Wiesengras noch schlummert; auch dort, wo hartnäckiger Schnee in einer Mulde den Sonnenstrahlen noch trotzigen Widerstand entgeg


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