Dr. Bronn's Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild . drhgbronnsklasse0302bron Year: 1896 234 Prosobranchia. Will man auf die Beschreibung im Einzelnen eingehen, dann stösst man fast überall auf Schwierigkeiten wegen der Schichtengrenzen. Von einem Periostracum redet man zumeist da, wo eine deutliche braune, gelbliche oder grünliche Conchinschicht aussen aufgelagert ist, weniger bei glatten oder polirten Schalen, wie Cypraea, Oliva oder Terehra. Bei OUva z. B. wird es als dünnes, transparentes Häutchen angegeben. Ur- sprünglich ist es wohl ü


Dr. Bronn's Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild . drhgbronnsklasse0302bron Year: 1896 234 Prosobranchia. Will man auf die Beschreibung im Einzelnen eingehen, dann stösst man fast überall auf Schwierigkeiten wegen der Schichtengrenzen. Von einem Periostracum redet man zumeist da, wo eine deutliche braune, gelbliche oder grünliche Conchinschicht aussen aufgelagert ist, weniger bei glatten oder polirten Schalen, wie Cypraea, Oliva oder Terehra. Bei OUva z. B. wird es als dünnes, transparentes Häutchen angegeben. Ur- sprünglich ist es wohl überall vorhanden, denn es dient nicht nur als Schutz für die Kalkschichten, sondern stellt die erste Platte dar, gegen die sich der Kalk ablagert. In manchen Fällen wird es dick und erhebt sich in hornige Dornen und Stacheln, am stärksten wohl bei Triton olearium, wo es der Schale ein zottiges Aussehen verleiht. Bei Neritina beschreibt es Claparede als zellig, allerdings ohne Kerne, immerhin jedenfalls von eigenthümlich wabigem Bau, der ein Plattenepithel vor- täuschen kann. Der Schutz, den es gewährt, ist wohl weniger mechanisch, als gegen Angriffe von parasitirenden Organismen, Algen und Thieren gerichtet; nach seiner Zerstörung wird die Schale leicht erodirt. Auf der Unter- seite des Periostracums von Stromhus fand v. Nathusius vereinzelte Kalkkrystalle. Bei Buccinum scheint das Periostracum nach Tullberg aus schräg von innen nach aussen verlaufenden Schichten abgelagert zu sein; die papillenähnlichen Bildungen an denselben werden dadurch erzeugt, dass die äusseren Ränder mehrerer an einander liegenden Schichten in eine Fig. 52.


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