. Bodenkunde. Forest soils; Soils. Kampf der Pflanzenformationen. 575 rechtigter Schluß, daß die starke Ausbildung der Wurzeln der Steppen- pflanzen wesentlich eme Anpassung zur Gewinnung des erforderlichen Wassers ist. 2. Die Wurzeln der Bäume dringen in große Tiefen des Steppen- bodens; so folgen sie in den schweren Tonen in Weliki Anadol Regen- wurmgängen bis zu sieben und mehr Meter Tiefe. Hierbei werden die Kalk-, Gips- und Humushorizonte des Bodens durchwachsen, ohne eine erkennbare Einwirkung auf die Wurzeln zu üben; hieraus ist zu schließen, daß eine das Wachstum der Wurzel schädigende


. Bodenkunde. Forest soils; Soils. Kampf der Pflanzenformationen. 575 rechtigter Schluß, daß die starke Ausbildung der Wurzeln der Steppen- pflanzen wesentlich eme Anpassung zur Gewinnung des erforderlichen Wassers ist. 2. Die Wurzeln der Bäume dringen in große Tiefen des Steppen- bodens; so folgen sie in den schweren Tonen in Weliki Anadol Regen- wurmgängen bis zu sieben und mehr Meter Tiefe. Hierbei werden die Kalk-, Gips- und Humushorizonte des Bodens durchwachsen, ohne eine erkennbare Einwirkung auf die Wurzeln zu üben; hieraus ist zu schließen, daß eine das Wachstum der Wurzel schädigende Salzkon- zentration nicht vorhanden Abb. 60. Wurzelstock einer etwa 40jähr. Eiclie im Steppenboden (oben Sehwarzerde, in der Tiefe schwerer Ton) Steppenaufforstung von Weliki Anadol. Nach Wysotzki.) 3. Die Ausbildung tiefgehender Wurzeln tritt frühzeitig ein, und die weniger ausgewaschenen Bodenschichten werden durchwachsen während die Bäume noch gut gedeihen und lange ehe sie rückgängig werden. Wenn trotzdem, etwa vom vierzigsten Jahre an, die meisten Eichen zopftrocken werden, so ist aus dem Gesamtverhalten zu schließen, daß ihnen das zum Gedeihen notwendige Wasser fehlt. Hierfür spricht die Steigerung des Wasserverbrauches mit zu- nehmendem Bestandsalter. Wenn auch die bisher vorliegenden Be- stimmungen über den Wasserbedarf der Waldbäume ungenügend sind, so zeigen sie doch unzweifelhaft, daß ältere Bestände viel mehr Wasser notwendig haben als jüngere. von Hönel berechnet den täglichen Wasserbedarf für das Hektar eines Buchenbestandes während der Vegetationszeit zu: im 15. Jahr zu 700 000 kg, im 50. bis 60. Jahr zu 2 300 000 kg, im 110. Jahr zu 5 400 000 Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original Ramann, Emil, 1851-1926. Berlin J. Springer


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