. Beginn and Blüte der Wiener Seidenweberei . Erzeugnissen doch unbedingt einen großen Reichtumund eine außerordentliche Verfeinerung erkennen und werden bei ihremStudium gewiß heute noch manche fruchtbare Anregung finden. * Ebenda, II, Seite 8. ** Vgl. auch Bartsch, a. a. O., I, S. 115 ff., über die geschichtliche Entwicklung der für die Brillantstoffeverwendeten Maschinen von etwa 1760 bis 70 an.*** A. a. O-, Seite IV, Anhang, Seite 48. 75 Jedenfalls dürfen wir auch sagen, daß Wien in der von uns behan-delten Zeit außer von Lyon von keiner Stadt in der Kunst der Seiden-weberei übertrof
. Beginn and Blüte der Wiener Seidenweberei . Erzeugnissen doch unbedingt einen großen Reichtumund eine außerordentliche Verfeinerung erkennen und werden bei ihremStudium gewiß heute noch manche fruchtbare Anregung finden. * Ebenda, II, Seite 8. ** Vgl. auch Bartsch, a. a. O., I, S. 115 ff., über die geschichtliche Entwicklung der für die Brillantstoffeverwendeten Maschinen von etwa 1760 bis 70 an.*** A. a. O-, Seite IV, Anhang, Seite 48. 75 Jedenfalls dürfen wir auch sagen, daß Wien in der von uns behan-delten Zeit außer von Lyon von keiner Stadt in der Kunst der Seiden-weberei übertroffen, ja kaum erreicht, worden ist. Mit gerechtem Stolzekonnte noch der Bericht der Wiener Ausstellung vom Jahre 1845* sagen:,,Wie weit die W^iener Seidenmanufactur vorgeschritten ist, beweiset amklarsten der Umstand, daß bei der letzten, kürzlich in Lyon erfolgten Aus-stellung fremder Seidenwaren, welche alle 5 Jahre daselbst Statt zu findenpflegt, um zu ermessen, welche Concurrenz die französische Seidenweberei ( < 4;, ?:y. Abb. 56. „Ein Theil der Industrie und Gewerbs-Produckten-Ausstellung im Jahre 1835 in der k. k. Reitschule in Wien. Nach der Natur gez. u. lith. v. F. Wolf. (Nr. 4g—56 nach Abdrucken in den Wiener Städtischen Sammlungen) im Auslande zu überwinden habe, zunächst die W^iener Stoffe und dann dieMailänder Seidenwaren als diejenigen bezeichnet wurden, welche an Qualitätund Arbeit den Lyoner Erzeugnissen am nächsten stehen, und derenConcurrenz am meisten zu beachten sei. Ein ähnliches Resultat gab dieBerliner Ausstellung im Jahre 1844, wo die Kunstfertigkeit und der höhereSchwung in den Einsendungen von Hornbostel und Haas, so wie überhauptdie Selbständigkeit der sich nicht ängstlich an die französischen Vorbilderbindenden österreichischen Industriellen dieses Faches, lobend anerkanntwurden. Man darf also sagen, daß Wien sich das Recht erworben hat, durchhandwerkliches Geschick und künstlerische Fähigkeit eine führende Stelle
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