. Die Gartenwelt. Gardening. XXIII, 81 Die Garteil weit. 245 durch ohne große Kosten gleich im ersten Jahre reichlich weiße Rosen zu Bindezwecken erhält. Etwas später als bei der Malmaisonrose setzte das Vermehren der La France aus krautartigen Stecklingen ein. Eine große Rolle spielten vor 50 und 60 Jahren auch die Monatsrosen. In eine noch spätere Zeit fällt die Rosentreiberei in Töpfen, die mit der leicht und willig treibbaren Mrs Bosanquet ihren Anfang nahm. In diese Zeit fällt auch die Glanzzeit der Marechal Niel als gute Treibrose. Als eine ältere, allerliebste und gern gekaufte Blüten-


. Die Gartenwelt. Gardening. XXIII, 81 Die Garteil weit. 245 durch ohne große Kosten gleich im ersten Jahre reichlich weiße Rosen zu Bindezwecken erhält. Etwas später als bei der Malmaisonrose setzte das Vermehren der La France aus krautartigen Stecklingen ein. Eine große Rolle spielten vor 50 und 60 Jahren auch die Monatsrosen. In eine noch spätere Zeit fällt die Rosentreiberei in Töpfen, die mit der leicht und willig treibbaren Mrs Bosanquet ihren Anfang nahm. In diese Zeit fällt auch die Glanzzeit der Marechal Niel als gute Treibrose. Als eine ältere, allerliebste und gern gekaufte Blüten- pflanze sei schließlich noch an die Zwerggranate Punica Granatum nana erinnert. Wenn sie auch in der Kultur einige Aufmerksamkeit erfordert, so macht die Anzucht doch keine besonderen Schwierigkeiten. Vermehrung erfolgt aus krautartigen Stecklingen. Schon im zweiten Jahre, längstens aber im dritten, erhält man bei sorgfältiger Kultur schöne Pflanzen. Bei der Kultur der Zwerggranate ist besonders zu beachten, daß sie eine Sonnenpflanze ist, die nur in voller Sonne ihre Knospen gut entwickelt. Ihre leuchtend zinnober- roten Blüten, die bei guter Kulturjeichlich erscheinen, machen sie zu einer ganz eigenartigen Topfpflanze, die jedermann auffällt. Tüchtige Züchter haben es bis zu 50 Blumen an einer Pflanze gebracht. Solche Pflanzen sind dann auch eine gesuchte Verkaufsware. Weiter auf die Kultur einzugehen, würde zu weit führen*). Eine weitere Pflanze, die vor 50 und mehr Jahren eine besondere Rolle gespielt hat, ist auch die großblättrige Myrte, die damals am Laub- hüttenfest der Juden von den- selben viel gekauft wurde. Es handelte sich dabei aber um keine Topfpflanzen, son- dern um möglichst lang- triebige , gut entwickelte Zweige, die von unten bis oben gut mit gesunden Blättern besetzt waren. Gesucht und gut bezahlt wurden, wie ich mich noch lebhaft entsinne, die sogenannten Dreier, d. h. diejenigen Myrtenzweige, die bei jedem Blattansatz (Blatt- q


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