Mitteilungen der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft . ein, denn dieVerbreitungsgebiete der einzelnen Hölzarten liegen nicht scharf abgegrenzt neben-einander, sondern greifen ineinander über. So wird es in Gegenden verschieden-artigster Bodenformationen vorgekommen sein, daß eine Fläche von 100 ha vonallen Baumarten der Ebene bestanden war; andere, wo die Mischungen: Eiche,Buche, Linde, Esche, Birke, Erle, Aspe, Kiefer oder Fichte, Buche, Trauben-Eiche,. lO Georg Graf von Hohentlial: 1920 Ahorn, Ulme, die dann geraengt oder gruppenweise standen, vorherrschten. Be-züglich des letzteren Baume


Mitteilungen der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft . ein, denn dieVerbreitungsgebiete der einzelnen Hölzarten liegen nicht scharf abgegrenzt neben-einander, sondern greifen ineinander über. So wird es in Gegenden verschieden-artigster Bodenformationen vorgekommen sein, daß eine Fläche von 100 ha vonallen Baumarten der Ebene bestanden war; andere, wo die Mischungen: Eiche,Buche, Linde, Esche, Birke, Erle, Aspe, Kiefer oder Fichte, Buche, Trauben-Eiche,. lO Georg Graf von Hohentlial: 1920 Ahorn, Ulme, die dann geraengt oder gruppenweise standen, vorherrschten. Be-züglich des letzteren Baumes scheinen einige Zweilel zu bestehen, ob er in derUrwaldzeit überhaupt schon in Deutschland existierte. Da die Ulme mehrereSpielarten aufweist und als Bergrüster schon im Mittelalter genannt wird, so ist an-zunehmen, daß ein oder zwei Arten Urwaldbäume sind und wahrscheinlich die inFrankreich heimische bei uns eingeführt wurde. Die Verbreitungsgebiete der anderenHolzarten sind bereits flüchtig erwähnt worden. Am meisten dürfte das heute so. 70 — 8ojährigei Erlenbestand im Spreewald. Erläuterung: Die Erlenbestände des Spreewaldes werden fast rein gewesen sein. Bei solchen Wasserstandsverliältnissen gediehen keine anderen Bäume. Es ist daher nicht unwahrscheinlich, daß die einzelnen, damals schon verlandeten Teile dort, wo der Bestand gerade gesund war, ein solches Aussehen hatten. Nur eine Anzahl liegender, mehr oder weniger zersetzter Stämme fehlen. ausgedehnte der Kiefer interessieren. Wenn auch Funde auf den geringen Böden desRhein- und Maingebietes, im Schwarzwalde und besonders in dem großen Nadel-holzgeb^et der Oberpfalz und Oberfrankens ihr damaliges Vorkommen dort beweisen,so. sind dies doch nur einzelne inselartige Erscheinungen, vielleicht Relikte ihresDaseins, während und nach der Eiszeit. Außer den angeführten Stellen, sowie derLüneburger Heide und der Altmark, war ihr Verbreitungsgebiet auf das Land rechtsder Elbe beschränkt, und dort b


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