. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. RUMENTE: LYRA. BARBITON, PEKTIS etc. festigte man die gewundenen Hörner der Ziege mit ihren Wurzelenden,welche in der Nähe ihrer Spitzen durch ein Joch verbunden wurden. Ueberdieses Gestell wurden die Saiten, welche mehr als die doppelte Längehatten, als die auf jener mythischen Leier, in folgender Weise gespannt:man befestigte auf dem Brustschilde der Schildkrötenschale, denn nurdiese Seite, als die allein flache, konnte bezogen werden, einen Steg,über welchen die etwas tiefer in den Schallkasten vermittelst Knotenbefestigten Saite


. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. RUMENTE: LYRA. BARBITON, PEKTIS etc. festigte man die gewundenen Hörner der Ziege mit ihren Wurzelenden,welche in der Nähe ihrer Spitzen durch ein Joch verbunden wurden. Ueberdieses Gestell wurden die Saiten, welche mehr als die doppelte Längehatten, als die auf jener mythischen Leier, in folgender Weise gespannt:man befestigte auf dem Brustschilde der Schildkrötenschale, denn nurdiese Seite, als die allein flache, konnte bezogen werden, einen Steg,über welchen die etwas tiefer in den Schallkasten vermittelst Knotenbefestigten Saiten bis zum Joche fortliefen und hier entweder einfachumgeschlungen oder durch Wirbel in Spannung erhalten besseren Verständniss haben wir unter Fig. 244 a, b, c, d, c eineAnzahl Lyren abgebildet, von denen namentlich die mit c bezeichneteden aus der vollständigen Schildkrötenschale gebildeten Schallkastenuns vergegenwärtigt. Die Arme [Tiij/ftc) sind bei c, d, e von Ziegen-hörnern gebildet, welche, wie wir später bei der Beschreibung der. W^atTen sehen werden, auch zum Anfertigen der Bogen benutzt den unter a und b dargestellten Lyren hingegen erscheinen dieseArme von Holz gearbeitet. Unklar freilich ist die Construction desSchallkastens bei der unter c abgebildeten Lyra, bei der derselbe inder Mitte eine grosse kreisförmige Oetfnung zeigt. Ebenso unsicherdürfte aber auch die Classiticirung des unter / abgebildeten Saiten-instrumentes sein. — Der Lyra nahe verwandt in Bezug auf die Con-struction ist das unter Fig. 244,^^ dargestellte Instrument. Von dem auseiner kleinen Schildkrötenschale gebildeten Schallkasten gehen in divergi-render Richtung zwei gerade hölzerne Arme in die Höhe, welche sichan ihren oberen Enden, da wo das Joch sie verbindet, gegeneinanderkrümmen. Da wir diese eigenthümlich gestaltete Leier auf Vasen-bildern vorzugsweise in der Hand des Alkaios oder der Sappho er-blicken, so schliessen wir uns gern der Ansicht der Arc


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