Archive image from page 225 of Die forstinsekten Mitteleuropas Ein lehr-. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch dieforstinsekten01esch Year: 1914 208 Kapitel V. Die Insekten als natürliche und wirtschaftliche Macht usw. b) Mantelgallen; bei ihnen leben die Gallenerzeuger oberflächlich und regen das Pflanzengewebe zu Wachstumsvorgängen an, deren Produkte die Parasiten wie mit einem Mantel einhüllen. Hierher ge- hören die mannigfaltigsten Bildungen, wie Krümmungen, Rollungen, Faltungen und Umrißveränderungen an Blättern, Blatt- stielen und Stengeln, ferner die sog. Beuteltasc
Archive image from page 225 of Die forstinsekten Mitteleuropas Ein lehr-. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch dieforstinsekten01esch Year: 1914 208 Kapitel V. Die Insekten als natürliche und wirtschaftliche Macht usw. b) Mantelgallen; bei ihnen leben die Gallenerzeuger oberflächlich und regen das Pflanzengewebe zu Wachstumsvorgängen an, deren Produkte die Parasiten wie mit einem Mantel einhüllen. Hierher ge- hören die mannigfaltigsten Bildungen, wie Krümmungen, Rollungen, Faltungen und Umrißveränderungen an Blättern, Blatt- stielen und Stengeln, ferner die sog. Beuteltaschen und Nagel- gallen usw. an Blättern (Fig. 180); c) Markgallen(die „eigentlichenGallen' Nitsches): Gewebswucherungen, welche sich um einen im Gewebe befindlichen Parasiten (Larve) bilden. Hierher gehören die Gallen der Gallwespen (Cynipiden), so- dann auch von Blattwespen (z. B. Nematus Vallisneri), Gallmücken (z. B. Cecidomyia saliciperda), Kleinschmetterlingen (z. B. Graph, zebeanä) und Käfern (z. B. Saperda poptilnea). 2. Zusammengesetzte Gallen: Es handelt sich dabei um Gallen, zu deren Aufbau mehrere unmittelbar aneinandergrenzende Glieder einer Fig. 180. Verschiedene Blattgallen an Ulme. A Blattrandgalle von Schizoneura uhni; B drei Beil teigallen von Schiz. lanuginosa; CTaschengallen von Pemphigus uhni. — (N.) Pflanze einbezogen wurden. Es sind dies meist Knospenan- schwellungen und Triebspitzendeformationen, oft verbunden mit kurzbleibender Achse und überhäufter. Blätterbildung. Sie werden teils als Knopperngallen, teils als Kuckucks- oder Ananasgallen, teils als Klunkern, Wirrzöpfe, Weidenrosen usw. bezeichnet. Als Er- zeuger kommen meist Hemipteren (z. B. Chermes als Erzeuger der Ananasgallen) (Fig. 181) oder Gallmücken (z. B. Cecidomyia rosaria als Erzeuger der Weidenrosen) in Betracht. Krebsbildungen: d. s. bösartige, zu Gewebszerstörungen führende äußere Anschwellungen an Zweigen und Wurzeln. Hierher sind z. B. die von der Blutlaus
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