. Geschichte der liturgischen Gewänder des Mittelalters; oder, Entstehung und Entwicklung der kirchlichen Ornate und Paramente in Rücksicht auf Stoff, Gewebe, Farbe, Zeichnung, Schnitt und rituelle Bedeutung nachgewiesen und durch 110 Abbildungen in farbendruck Erläutert . n Arm legen oder zusammengebunden unter dem linkenArm befestigen. Sie zu entfalten ist nur gestattet, wenn eine diesbezüglichebesondere Erlaubnis vorliegt. Die Cappa magna ist mit großer Kapuze versehen, die im Winter jenach dem Rang des Trägers mit Hermelin oder grauem Pelzwerk, im Sommeraber mit roter Seide gefüttert ist.


. Geschichte der liturgischen Gewänder des Mittelalters; oder, Entstehung und Entwicklung der kirchlichen Ornate und Paramente in Rücksicht auf Stoff, Gewebe, Farbe, Zeichnung, Schnitt und rituelle Bedeutung nachgewiesen und durch 110 Abbildungen in farbendruck Erläutert . n Arm legen oder zusammengebunden unter dem linkenArm befestigen. Sie zu entfalten ist nur gestattet, wenn eine diesbezüglichebesondere Erlaubnis vorliegt. Die Cappa magna ist mit großer Kapuze versehen, die im Winter jenach dem Rang des Trägers mit Hermelin oder grauem Pelzwerk, im Sommeraber mit roter Seide gefüttert ist. Bei den Kardinälen, Bischöfen und Prälatenist sie obendrein mit langerSchleppe (eauda) versehen,welche von einem Kleriker,dem sog. caudatarius, nach-getragen wird. Die rote Kardinalscappa(Bild 167) wird schon imOrdo des Petrus Amelii er-wähnt, doch ist dort auchdie Rede von grünen Cappaeder Kardinäle2. Zur Zeit, dac. 118 des 14. Ordo entstand,war die Cappa rubea bei die-sen noch nicht in den päpstlichen Legatenwar es, solange sie als Le-gaten fungierten, gestattet,eine cappa rubei coloris an-zulegen3. Wenn die Kardinäle auf Giottos Fresko „St Franziskus von Assisi(Bild 168, S. 354) zum Teil eine rote Cappa tragen, so wird man das wohl auf. Bild 167. Kanonisation der hl. Pinturicchios. Siena, DomlnMiotliek. Rechnung des Künstlers zu setzen haben. Auch der caudader gedenkt schon Ordo des Petrus Ameliii. Entstanden ist die Cappa magna aus der mittelalterlichen Cappa choralis,weshalb sie noch immer in den Entscheidungen der Ritenkongregation diesenNamen führt. Die Cappa choralis war ein mit einer Kapuze versehener, bis zuden Füßen reichender, bald ganz geschlossener, bald halb offener, bald vorn miteinem Schlitz zum Durchstecken der Hände versehener Mantel aus schwarzemWollstoff. In den mittelalterlichen Ordinären, Consuetudinaren und Statuten istoft von ihr die Rede. Sie wurde beim Chorgebet, bei Bittprozessionen sowieden gewöh


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