. Fig. 19. Solo-Fluli. Niedrigster Wasserstand am 29. August 1907. schon einige fossile Knochen, freilich sehr vereinzelt, Die Gruben wurden etagenweise abgegraben, damit soviele Arbeiter als möglich zugleich arbeiten konnten, ohne Gefahr zu laufen, daß ein Unglück infolge von Erdrutschen passieren konnte oder daß zu viel Grund vergebens abgetragen wäre, wenn sich herausstellen sollte, daß der Fossilienreichtum abnähme oder ganz aufhörte. Die Decauvillebahn, auf welcher das Material fortgeführt wurde, war in halber Höhe gelegt. Mitte April waren alle Pumpen aufgestellt, so daß wir das Loch vom


. Fig. 19. Solo-Fluli. Niedrigster Wasserstand am 29. August 1907. schon einige fossile Knochen, freilich sehr vereinzelt, Die Gruben wurden etagenweise abgegraben, damit soviele Arbeiter als möglich zugleich arbeiten konnten, ohne Gefahr zu laufen, daß ein Unglück infolge von Erdrutschen passieren konnte oder daß zu viel Grund vergebens abgetragen wäre, wenn sich herausstellen sollte, daß der Fossilienreichtum abnähme oder ganz aufhörte. Die Decauvillebahn, auf welcher das Material fortgeführt wurde, war in halber Höhe gelegt. Mitte April waren alle Pumpen aufgestellt, so daß wir das Loch vom vorigen Jahre leer pumpen und den ein- gespülten Schlamm herausschaffen konn- ten. Etwa einen Monat später trafen wir auf die erste Blätterschicht und konnten Blattabdrücke sammeln. Auch waren in den oberen Sandschichten befunden worden: hauptsächlich gehörten sie zu Bos und Stegodon. Unser »allererster Fund war zwar schon Anfang April »emacht, aber nicht gerade von der Art die wir suchten, nämlich das komplette Skelet eines rezenten Kerabau (Büffel) oder großen, grauen javanischen Bindes! Wir haben es zu Vergleichszwecken verwendet. Die Abbildungen auf Taf. III geben ein anschauliches Bild über den Fortgang der Arbeit in der Grube I. Fig. 1 zeigt die Grube am 1. April, nach Norden zu genommen. In der Mitte ist eine Bambus- brücke gelegt, damit der Grund nach Halde I geschafft werden konnte. Die erste Terrasse ist schon fertio- und mit Schienen versehen. Die zweite Terrasse ist in Angriff genommen; der Grund wird mit Hacken losgemacht, mit Patjols (kleinen Schaufeln) in die Tragkörbe geschaufelt und diese auf die nächst höhere Terrasse gestellt. Jeder Arbeiter hat seine besondere Arbeit: der eine hackt, der zweite füllt die Tragkörbe, und der dritte bringt dieselben empor. Diejenigen Arbeiter, welche den Wagen fahren, haben ihn auch aus den Körben zu füllen. Diese Spezialisierung der Arbeit erschien uns als das Zweckmäßigste. Die


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