. Die Gartenwelt. Gardening. Abb. 4. Falsche Bauweise. Sattelhäuser in der Längsachse von Nord nach Süd laufend. Die Innenwärme des Hauses würde sich beim höchsten Punkt a ansammeln. (Schematische Schniltzeichnung von Gewächshausbauten auf ansteigendem Terrain.) Erstens, weil solche Zwischenwände oft durch Oeffnungen, wie Türen und dergleichen unterbrochen werden, und zweitens ist es unvermeidlich, bei der Anlage der Heizung nachträg- lich Oeffnungen durch die Wand zu schlagen, was bei Beton- wandungen mühsam und zeitraubend ist. Das gleiche gilt beim Anbringen der Rohrhaken, -träger u. dgl. D


. Die Gartenwelt. Gardening. Abb. 4. Falsche Bauweise. Sattelhäuser in der Längsachse von Nord nach Süd laufend. Die Innenwärme des Hauses würde sich beim höchsten Punkt a ansammeln. (Schematische Schniltzeichnung von Gewächshausbauten auf ansteigendem Terrain.) Erstens, weil solche Zwischenwände oft durch Oeffnungen, wie Türen und dergleichen unterbrochen werden, und zweitens ist es unvermeidlich, bei der Anlage der Heizung nachträg- lich Oeffnungen durch die Wand zu schlagen, was bei Beton- wandungen mühsam und zeitraubend ist. Das gleiche gilt beim Anbringen der Rohrhaken, -träger u. dgl. Die Aufführung von Isolierwänden bei Gewächshäusern ist nicht notwendig. In den meisten Fällen wird eine Wandstärke von 25 cm genügen. Die Bedachung eines Gewächshauses besteht aus den Sprossen, die auf den Seitenwänden ruhen, und der Glas- fläche. Zur Herstellung der Sprossen wird in neuester Zeit wieder in der Hauptsache Holz verwendet; dieses mit Recht, da es mancherlei schwerwiegende Vorteile dem Eisen gegen- über bietet. Auch die geringe Haltbarkeit des Holzes, die von Gegnern des Holzbaues vornehmlich ins Feld geführt wird, wurde durch Einführung des unverwüstlichen Pitch-pine- Holzes auf ein Minimum reduziert. Dieses harzreiche Holz der amerikanischen Pechkiefer (Pinus ponderosa) ist von schier unbegrenzter Dauerhaftigkeit. Außerdem können, wie ich beim Reformgewächshausbau noch näher ausführen werde, wirklich schadhafte Stellen leicht durch neue ersetzt werden. Die Holzkonstruktion hat für die Kulturen noch den schwer- wiegenden Vorteil, daß es möglich ist, durch in die Sprossen eingeschnittene Tropfwasserrinnen (Abbildung 2, S. 93) den Tropfenfall auf ein geringes Maß einzuschränken, was sehr wesentlich ist. Holz hat ferner den Vorteil, daß es konstant ist, d. h. es dehnt sich bei Wärme nicht aus und zieht sich bei Kälte nicht zusammen, wie das Eisen, es wird dadurch die Bruchgefahr des Glases wesentlich vermindert. Für die innere


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