. Botanische Zeitung. Plants; Plants. 565 566 licli mit dem Muttersprosse homodroin sein müs- sen. Das Gesetz erstreckt sich natürlich auch auf ein weiter gegliedertes Sprosssystem, an dem also selbstverständlich sämmtliche Sprosse denselben Grundwendel der Blattstellung werden zeigen müssen. Dies ist denn nun auch in der That der Fall, und zahlreiche Beobachtungen haben mir gezeigt, dass man nur selten einmal in einem Systeme einen antidrom gebauten Spross auffindet. Würde nun, wie bei den Formen mit ge- fiederter Verzweigung der Hauptspross in Bezug auf Stärke und Längenwachsthum gegenüber d


. Botanische Zeitung. Plants; Plants. 565 566 licli mit dem Muttersprosse homodroin sein müs- sen. Das Gesetz erstreckt sich natürlich auch auf ein weiter gegliedertes Sprosssystem, an dem also selbstverständlich sämmtliche Sprosse denselben Grundwendel der Blattstellung werden zeigen müssen. Dies ist denn nun auch in der That der Fall, und zahlreiche Beobachtungen haben mir gezeigt, dass man nur selten einmal in einem Systeme einen antidrom gebauten Spross auffindet. Würde nun, wie bei den Formen mit ge- fiederter Verzweigung der Hauptspross in Bezug auf Stärke und Längenwachsthum gegenüber den Seitensprossen bevorzugt bleiben, so würde auch an ausgewschsenen Sprosssystemen die Art der Verzweigung leicht aus der Anlage der Glieder erschlossen werden können. Dies ist jedoch nicht der Fall, und zwar aus dem Grunde,. weil die Seitensprosse, die anfangs allerdings deutlich die seitliche Stellung am Hauptsprosse zeigen, gar bald durch rascheres Wachsthum den (relativen) Mutterspross einholen, und mit diesem dann ziemlich gleich stark fortwachsen, so dass sich ein gabelig verzweigtes System her- ausbildet. (Man vergl. obenstehendes Schema.) Ausser der eben beschriebenen Verzwei- gungsweise zeigten Mastigobryum, Lepidozia, wie auch viele Jungermania-Arten noch eine Spross- bildung aus der bauchständigen Segmentreihe mit endogener Anlage. Die Mittheilung der dies- bezüglichen Verhältnisse soll den Gegenstand eines späteren Aufsatzes bilden. Graz, im Mai 1871. Ueber die Wachsüberzüge der Epidermis. Von A. de JSary. (Fortsetzung. Vrgl. oben Nr. 11.) II. Auch die Entstehung der Wachsüberzüge ist bis jetzt mir wenig beachtet und noch weniger unter- sucht worden. Die älteren Pflanzenphysiologen nennen sie eine Secretion oder Excretion, das oberflächliche Wachs ein Seeret oder Excrer, Absonderungs- oder Auswurfsstoff, Bezeichnungen, welche - abgesehen von ihrer zum Theil sehr verschiedenartigen anderweiten Anwendung für den vorliegenden Fall nichts weiter b


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