Der Stil in den technischen und tektonischen Künsten, oder, Praktische Aesthetik : ein Handbuch für Techniker, Künstler und Kunstfreunde . r Pfeife über dieses Lager von Stäben langsam bin, so das sie in dichterReihung und gleicher Richtung mit der Längenäxe des Rohrs an letzteres an-klebten. Hierauf schweisste man im Ofen die Stäbe an einander, kniff den soerzeugten Glascylinder unten zusammen und blies das Gefäss daraus. :fl Vergl. Holzschnitt auf nächster Seite Fig. 2 (Filigranvase aus der ehe-maligen eollection Dubruge . Sc in per, Stil II. 26 202 Sechstes Hauptstück. steht im engsten Z


Der Stil in den technischen und tektonischen Künsten, oder, Praktische Aesthetik : ein Handbuch für Techniker, Künstler und Kunstfreunde . r Pfeife über dieses Lager von Stäben langsam bin, so das sie in dichterReihung und gleicher Richtung mit der Längenäxe des Rohrs an letzteres an-klebten. Hierauf schweisste man im Ofen die Stäbe an einander, kniff den soerzeugten Glascylinder unten zusammen und blies das Gefäss daraus. :fl Vergl. Holzschnitt auf nächster Seite Fig. 2 (Filigranvase aus der ehe-maligen eollection Dubruge . Sc in per, Stil II. 26 202 Sechstes Hauptstück. steht im engsten Zusammenhange mit einem anderen Ver-fahren dekorativer Glaserei, das ausschliesslich antik ist. Wir meinen den Laminationsprocess, wie er sich vielleichtam umfassendsten bezeichnen lässt, der darin besteht durch Neben-lagerung, durch Ucberlagerung, endlich durch schräge Lagerungverschiedenfarbiger und verschiedenartiger Glaslamellen und derenZusammenschweissung ein buntes Geschiebe oder Conglomerat vonGlas hervorzubringen, wobei theils durch den Wechsel der Farben,eingelegte Krusten und Dessins, theils durch das Zusammenwirken. X 2 5 £ verschiedener durchscheinender farbiger Gläser zu einem vielfältigniiancirten Farbenspiel, theils durch die Gegensätze der Opacität,Durchscheinbarkeit und Durchsichtigkeit der Theile, sowie durchdie des Matten und Glänzenden, die mannichfachsten Wirkungender Flächendekoration entstehen. Dabei war der Zweck zugleich dieVermehrung der Resistenz und Zähigkeit des Glases (S. oben S. 121). Es ist schwierig alle an alten Gläsern hervortretenden Anwen-dungen dieses Processes zu klassitieiren, doch wollen wir ver-suchen an einigen der hervorragendsten Erscheinungen, die sichdarbieten, dessen Wesen näher zu bezeichnen. Erstens das damascinirte Bandglas ; meistens monochrom(farblos durchsichtig, schwarzblau, durchscheinend oder milchigschillernd), aber auch vielfarbig. 1 Die Oberfläche ist gewellt 1 Es ist ziemlich selten. Einige sch


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