. Einführung in die vergleichende Anatomie der Wirbeltiere, für Studierende. 384 Das Herz der P^eptilieii. Der Conus arteriosus wird in die Ventrikelmassen des Herzens miteinbezogen, so daß der Truncus arteriosus sich mehr oder weniger direkt an den Ventrikel anschließt. Jede Aortenwurzel bildet sich an ihrem Ursprung aus zwei miteinander anastomosierenden Gefäß-(Branchial-)Bögen (Lacerta, Fig. 285 A), oder nur aus einem (gewisse Saurier, Schlangen, Chel d. onier, Krokodilier, Fig. 285 B), aus welchem die Carotis direkt ent- springt. Der linke und der rechte Ao


. Einführung in die vergleichende Anatomie der Wirbeltiere, für Studierende. 384 Das Herz der P^eptilieii. Der Conus arteriosus wird in die Ventrikelmassen des Herzens miteinbezogen, so daß der Truncus arteriosus sich mehr oder weniger direkt an den Ventrikel anschließt. Jede Aortenwurzel bildet sich an ihrem Ursprung aus zwei miteinander anastomosierenden Gefäß-(Branchial-)Bögen (Lacerta, Fig. 285 A), oder nur aus einem (gewisse Saurier, Schlangen, Chel d. onier, Krokodilier, Fig. 285 B), aus welchem die Carotis direkt ent- springt. Der linke und der rechte Aortenbogen kreuzen sich an ihrer Basis, 'SO daß also der linke rechterseits und der rechte linkerseits ent- springt. Wie aus einer Betrach- tung der Flg. 285 A, B, C und 286 klar hervorgeht, ist der in der Reihe der ar- teriellen Gefäßbögen am meisten rück-, d. h. kau- dalwärts liegende Bogen die Lungenarterie (A. p u 1 m 0 n a 1 i s). In letztere, sowie auch in den linken Aortenbogen ergießt sich das venöse Blut des rechten Ventri- kels (Fig. 285 B bei * und Fig. 286 bei Ä.). Die Klappen am Anfang der großen A rt e r i e n s t ä m m e ha- ben in der Reihe der Reptilien eine bedeuten- de Reduktion erfahren, denn es handelt sich am Ursprung der Aorta und der A. pulmonalis stets nur noch um eine einzige Reihe von Klappen, u n d dies gilt von nun an auch für alle übri- gen Amnioten. Während bei Batra- chiern trotz der allmählich sich anbahnenden Einstülpung des Sinus venosus in den rechten Vorhof jener doch immer noch von außen als selbständige Herzabteilung sichtbar bleibt, verwischt sich dieses Verhältnis bei Reptilien mehr und mehr, so daß man äußerlich die Lage des Sinus weitaus in den meisten Fällen nur noch an den zuführenden drei Hauptvenenstämmen zu erkennen vermag. Gleich- wohl aber bleibt er bei allen Reptilien noch als eine selbständige. A coe. Fig. 286. Schema des Krokodilherzens, nach A. Greil. {s.) Aorta dextra (sinist


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