. Der gegenwrtige Standpunkt der Mycologie mit Rcksicht auf die Lehre von den Infections-Krankheiten. Pathogenic fungi. 246 O'idium lactis Fres. ist ein Schimmelpilz, welcher be- sonders auf saurer Milch und thierischen Excrementen sich findet. Er bildet stramme, liorizontal verzweigte Mycelfäden, ist schneeweiss und am Mycel erheben sich Aeste als Co- nidienträ Letztere erreichen eine bestimmte Länge, worauf sie ihr Spitzenwachs- thum einstellen und sich mit Aus- nahme des untersten Theiles, in läng- lich viereckige Glieder, die Conidien, theilen, Fig. TL Dieselben lösen sich bei der Rei


. Der gegenwrtige Standpunkt der Mycologie mit Rcksicht auf die Lehre von den Infections-Krankheiten. Pathogenic fungi. 246 O'idium lactis Fres. ist ein Schimmelpilz, welcher be- sonders auf saurer Milch und thierischen Excrementen sich findet. Er bildet stramme, liorizontal verzweigte Mycelfäden, ist schneeweiss und am Mycel erheben sich Aeste als Co- nidienträ Letztere erreichen eine bestimmte Länge, worauf sie ihr Spitzenwachs- thum einstellen und sich mit Aus- nahme des untersten Theiles, in läng- lich viereckige Glieder, die Conidien, theilen, Fig. TL Dieselben lösen sich bei der Reife theilweise von einander, wodurch die Reihe zickzackartig hin- und hergebogen wird, und endlich zer- fallen sie vollständig. Obgleich man mit Sicherheit annehmen darf, dass O'idium nur die Fruchtform eines hö- ^ heren Pilzes ist, konnte seine Zusam- ^"'^K^^ mengehörigkeit mit einem solchen doch bis jetzt noch nicht erkannt werden. Fi g. 71 Oidiumlactis. m Mycciium, PenicilHum glaucum Lk. seu von welchem sich die Coni- p en i c i 11 i u m c r u s t a c e u m Fr e s., dienträger a erheben, bei b i • i fallen die Conidien ausein- der gemeine Pinselschimmel, hndet *"''®'"- sich ausserordentlicii häutig; er ist Kos- mopolit und bihlet, oft in (iesell- schaft mit Aspergillus, alb' die, erst weissen, dann gi^aublauen oder schmutzig grünblauen Ueberzüge, welche im gemeinen liCben Schimmel genannt werden und auf eingemachten Früch- ten etc. so häufig zu limlcii siml. N'nii rincin septirten, reich verästelten, cylindris( Inii, häutig anastomosirendfMi Mycelium erliebcn sicli die aufrechten, durch (Jucrwändr gcthoiltiMi F'^ruchtträgcr, wch'lic stets in der Luft gel)ihltit NNcnlfii. Di«' Spitzen dersellieii simi rcicli büschlig verzweigt und auf den Enden der Haupt- und Seitenzweig(? bilden sich zahlreiclie Hasidien in Pfriemeiitnim. Die Zweige Isnniiniii »huhireh zu Stande, dass an den Spitzenzellen der einfachen Fruclithyphe seitliche, der öftere


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