. Beitrge zur Biologie der Pflanzen. Plant physiology; Plants. 85 getötet, d. h. sämtlicher Funktionen, die an lebendes Gewebe geknüpft sind, beraubt waren und es andererseits ausgeschlossen war, daß diese langen Kurven etwa aus rein mechanischer Reibungs- oder Druck- wärme während des Schneidens herrühren konnten, wurden die Ver- suche mit abgetötetem Material weiter fortgesetzt. Um die Abhängig- keit dieser „toten Kurven" (so mögen sie der Kürze halber gegenüber den Kurven der lebenden Objekte genannt werden) von vorhandenem Sauerstoff zu untersuchen, stellte man dieselben Versuche in s


. Beitrge zur Biologie der Pflanzen. Plant physiology; Plants. 85 getötet, d. h. sämtlicher Funktionen, die an lebendes Gewebe geknüpft sind, beraubt waren und es andererseits ausgeschlossen war, daß diese langen Kurven etwa aus rein mechanischer Reibungs- oder Druck- wärme während des Schneidens herrühren konnten, wurden die Ver- suche mit abgetötetem Material weiter fortgesetzt. Um die Abhängig- keit dieser „toten Kurven" (so mögen sie der Kürze halber gegenüber den Kurven der lebenden Objekte genannt werden) von vorhandenem Sauerstoff zu untersuchen, stellte man dieselben Versuche in sauerstoff- freier Atmosphäre an und wählte zu diesem Zwecke reine Kohlen- säure. Von einer Wasserstoffatmosphäre wurde wegen der hohen Wärmeleitfähigkeit dieses Gases Abstand genommen. Die Versuchsanordnung für eine CO,-Atmosphäre war folgende: Die Kohlensäure aus der Bombe ging, um sie genügend mit Feuchtigkeit zu beladen, zuerst durch eine Wolffsche Flasche mit Kaliumpermanganat, darauf durch einen feuchten Bimssteinturm zu zwei weiteren Wolffschen Flaschen mit Wasser und aus diesem durch den Tubus I der Versuchsglasglocke hinunter in das Wasser der Schale S, von wo aus die CO2 das Glockeninnere ausfüllte. Bei den Experimenten selbst wurde zuerst die Glocke mit den Versuchsobjekten in derselben Weise hergerichtet wie in den lebenden. Versuchen. Darauf wurde durch den Tubus I ein langes Glasrohr ein- geführt, das durch ein Loch in der Platte P ins Wasser der Schale S führte. Nachdem der Schlauch über das Rohr gezogen war, wurde 3—4 Stunden lang ein Kohlensäurestrom unter 1—2 Atmosphären Druck hindurchgetrieben. Durch Paraffiuieren aller Stellen, an denen CO2 hätte entweichen können, war für eine genügende Abdichtung gesorgt. Danach wurde der Quetschhahn Q geschlossen und die ganze Versuchsanordnung bis zum anderen Morgen stehen gelassen. Aus den ersten Versuchen erwies sich durch Auftreten von Ver- dunstungskälte an der Schnittoberfläche


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