. Die Rohstoffe des Pflanzenreichs : versuch einer Technischen Rohstofflehre des Pflanzenreiches. Botany, Economic. 592 Siebenter Abschnitt. Indigo. / Seite der Fiederblältchen schon mit der Lupe als weißliche Striche wahr- nehmen kann. Die Striche liegen zumeist parallel zur Längsachse des Fiederblättchens (Fig. 90). Über die Gestalt und die Befestigung des Haares gibt die Fig. 91 Aufschluß. Diese stellt ein Stück des Blattquerschnittes dar. Er zeigt die obere und untere Epidermis e Ci mit den Spaltöffnungen s und das dazwischenliegende chlorophyllreiche Meso- phyll, bestehend aus dem Palisad


. Die Rohstoffe des Pflanzenreichs : versuch einer Technischen Rohstofflehre des Pflanzenreiches. Botany, Economic. 592 Siebenter Abschnitt. Indigo. / Seite der Fiederblältchen schon mit der Lupe als weißliche Striche wahr- nehmen kann. Die Striche liegen zumeist parallel zur Längsachse des Fiederblättchens (Fig. 90). Über die Gestalt und die Befestigung des Haares gibt die Fig. 91 Aufschluß. Diese stellt ein Stück des Blattquerschnittes dar. Er zeigt die obere und untere Epidermis e Ci mit den Spaltöffnungen s und das dazwischenliegende chlorophyllreiche Meso- phyll, bestehend aus dem Palisadenparen- chym p, dem Schwammparenchym sp und den relativ großen Gerbsloffzellen g. Unter- seils liegt ein mit rundlichen Höckern ver- sehenes T-Haar eingesenkt, das auf einer kurzen, derben Stielzelle aufsitzt. Bei der Bereitung des Indigo lösen sich viel Haare von der Pflanze ab und kommen dadurch in den Farbstoff hinein. Man findet die T-Haare leicht, wenn man eine kleine Probe Indigo auf dem Ob- jektträger mit einem Tropfen Salpetersäure verreibt. Die Salpetersäure macht die Haare, weil sie den dunklen Indigo entfärbt bzw. braungelb färbt, so deutlich, daß man bei vielen .h Fig. 90. Stück der Unterseite eines Fiederblättchens von Indigofera Anü im Lupenliilde. /( Haare, annähernd parallel zum Mittelaerv r Fig. 91. Indigofera Anü. Blatlquerschnittstück. Vergr. etwa 250 mal. € e\ Epidermis, s Spalt- öffnungen, p Pallisaden-, sp Schwammparenchym. g Gerbstoffzellen, t T-Haar. Haaren noch die Ansatzstellen bemerken kann (Fig. 92). In Fig. 93 ist ein solches Haar stärker vergrößert abgebildet. Ich mache auf dieses Leitfragment besonders aufmerksam, weil es ein sicheres Kriterium abgibt für die Anwesenheit von Indigofe7-a-lnd\go^ und weil es in Zukunft ein gutes Unterscheidungsmittel wird abgeben können zwischen natürlichem (Indigofera-) Indigo und Kunstindigo. — Die Oberfläche der Indigowürfel und -ziegel erscheint regelmäßig grau an


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