. Acta Soc. pro Fauna et Flora Fennica. Natural history. 8 Lindroth, Mykologische diinnen Praparaten kann man auch die hyalinen, gerundeten und zarten Mycelfaden iiberall im Blattstiele, auch dort wo keine Pusteln vorkommen, finden. Da in der Regel sammtliche Blatter eines vom Pilze befallenen Cicata-lndividuums Pocken tragen, so ist es sehr wahrscheinlich, dass das Myeel die ganze Nahrpflanze durchzieht. Die in den gesunden Blattstielen verlaufenden Hyphen sind langgestreckt und nur mit zerstreuten Querwanden versehen. Dagegen ist das Mycel der Pocken sehr reichlich verzweigt u


. Acta Soc. pro Fauna et Flora Fennica. Natural history. 8 Lindroth, Mykologische diinnen Praparaten kann man auch die hyalinen, gerundeten und zarten Mycelfaden iiberall im Blattstiele, auch dort wo keine Pusteln vorkommen, finden. Da in der Regel sammtliche Blatter eines vom Pilze befallenen Cicata-lndividuums Pocken tragen, so ist es sehr wahrscheinlich, dass das Myeel die ganze Nahrpflanze durchzieht. Die in den gesunden Blattstielen verlaufenden Hyphen sind langgestreckt und nur mit zerstreuten Querwanden versehen. Dagegen ist das Mycel der Pocken sehr reichlich verzweigt und kurzzellig. Die einzelnen Zellen sind ziemlich unregelmassig (Fig. 4, a und b). Diejenigen Mycelfaden, die zu Schlauchen bestimmt sind, drangen sich in die stark erweiterten Meso- phyllzellen hinein, wo sie erst als etwas langgestreckte (Fig. 4, a), spater stark abgerundete, zart- wandige Gebilde zu sehen sind (, b). Die junge Schlauchanlage ist von kleinkornigem, ein wenig ins griine spielendem Protoplasma erfiillt und hat einen sehr grossen Oltropfen (Fig. 4 a), der spater, wahrend der Sporenbildung, im- mer kleiner wird, urn schliesslich ganz zu versehwinden. Oft teilt sich der Oltropfen in zwei oder mehrere kleinere (Fig. 4? &). _ Wenn man getrocknetes Material untersucht, sieht man wie die Sporenschlauche die Gestalt der Mesophyllzellen voll- kommen angenommen haben (Figg. 3 und 5) und diese ganz erfullen. Die ausserst diinne Schlauchmembran schmiegt sich dicht an die innere Zellenwand. Nur hin und wieder sieht man in engen Ecken der Zellen, dass die Schlauchmembran von der Zellwand zuriicktritt (Fig. 5 bei x in den oberen Zellen). Bis- weilen legt die Schlauchmembran sich in kleine Falten, einen kleinen Zwischenraum zwischen sich und der Zellwand bildend (Fig. 5, links). Die Sporenbildung tritt ziemlich fnihzeitig ein. Wie aber Fig. 4. Zwei isolierte Schlauche von Taphridium Cicutce. a. sehr jung. b. fast reif (Naheres im Texte). Stark Please not


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