Archive image from page 553 of Die wissenschaftliche Ausbildung des Apothekerlehrlings Die wissenschaftliche Ausbildung des Apothekerlehrlings und seine Vorbereitung zum Gehülfenexamen : mit Rücksicht auf die neuesten Anforderungen diewissenschaftl00schl Year: 1884 534 III. Die Bitterlinge, Polygaleae, umfasse Kräuter mit sehr unregelmässigen Blüten und einsamigen Nussfrüchten. In Europa ist diese kleine Familie nur durch die Gattung Poly- gala vertreten, welche eine Art Schmetterlingsblüte mit zwei- brüderig verwachsenen Staubgefässen besitzt. 1. Polygala amara, bittere Kreuzblume ... off.


Archive image from page 553 of Die wissenschaftliche Ausbildung des Apothekerlehrlings Die wissenschaftliche Ausbildung des Apothekerlehrlings und seine Vorbereitung zum Gehülfenexamen : mit Rücksicht auf die neuesten Anforderungen diewissenschaftl00schl Year: 1884 534 III. Die Bitterlinge, Polygaleae, umfasse Kräuter mit sehr unregelmässigen Blüten und einsamigen Nussfrüchten. In Europa ist diese kleine Familie nur durch die Gattung Poly- gala vertreten, welche eine Art Schmetterlingsblüte mit zwei- brüderig verwachsenen Staubgefässen besitzt. 1. Polygala amara, bittere Kreuzblume ... off. Herba Polygalae amarae. 2. Polygala Senega ... off. Bad. Senegae. Die Gattung Polygala charakterisiert sich durch zwei üügelartige, blaurot oder weiss gefärbte Kelchblätter, eine verwachsenblätterige Blume und 8 Staubbeutel, die zu je 4 in 2 Bündel verwachsen sind. (Diadelphia Octandria Linne.) — Die bittere Kreuzblume, Fig. 449, lässt sich durch ihre verkehrt-eiförmigen Wurzelblätter von P. vulgaris leicht unter- scheiden. — Polygala Senega ist ein Kraut in den östlichen Vereinigten Staaten Nordamerikas. 3. Krameria triandra off. Bad. Batanhiae. Ein kleiner, sparrig verzweigter Strauch auf den Gebirgen Perus, die er mit seinen roten Blüten schmückt. Die Hahnenfussgewächse, Ranunculaceae. § 480. Charakter der Familie. Die Familie der Hahnenfuss- gewächse, Ranunculaceae, wird gebildet von scharfgiftigen Kräutern mit meist geteilten Blättern und bald regelmässigen, bald unregelmässigen Blüten, welche zahlreiche Staub- gefässe und mehrere, oft zahlreiche Stempel ent- halten. Fig. 450. Daher stehen diese Gewächse in der Linne- schen XIII. Klasse, Polyan- dria, 2. und 3. Ordn., Di- bis Polygynia. Die Früchtchen sind teils einsamig und nüss- chenartig, teils mehrsamig und kapselig. Die Samen besitzen viel Eiweiss und einen sehr kleinen Keim. Diese sehr formenreiche Familie gehört vorzugsweise der nördlich gemässigten Zone an und zeichnet sich d


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