. Lehrbuch der praktischen Augenheilkunde. dehnen sich dem-zufolge auch die jenseits der Grenzen der Furche gelegenen Theile derselben diese aber dem Zuge nachgeben, werden sie von den unterliegenden Schichtenabgetrennt und deren Rissränder weichen immer mehr aus einander. Besondersdeutlich wird dieses an der vorderen Grenze des Staphylorns. Es werden nämlichdurch den Zug der äusseren Scleralblätter die vorderen Lamellen der Cornea ge-zerrt und nicht selten so bedeiitend gedehnt, dass der Limbus conjunctivalis an derbetreffenden Stelle das Drei- und Vierfache seiner normalen Breite e


. Lehrbuch der praktischen Augenheilkunde. dehnen sich dem-zufolge auch die jenseits der Grenzen der Furche gelegenen Theile derselben diese aber dem Zuge nachgeben, werden sie von den unterliegenden Schichtenabgetrennt und deren Rissränder weichen immer mehr aus einander. Besondersdeutlich wird dieses an der vorderen Grenze des Staphylorns. Es werden nämlichdurch den Zug der äusseren Scleralblätter die vorderen Lamellen der Cornea ge-zerrt und nicht selten so bedeiitend gedehnt, dass der Limbus conjunctivalis an derbetreffenden Stelle das Drei- und Vierfache seiner normalen Breite erreicht; wäh-rend die hinteren Cornealschichten ihre normalen Dimensionen behalten. Die Grenz-fläche zwischen Cornea und Sclera wird so im Bereiche der Ectasie mächtig ver-breitert und endlich trennen sich die Cornealblätter am Fusse des Staphylorns, einTheil der Innenwand des Staphylomes e wird von den blosgelegten Randtheilender oberflächlichen Cornealblätter gebildet und zeigt sich blätterigfetzig, uneben 33H Sclerochorioidalstaphylome; Ursachen; geschwürige, traumat. Form ; Verlauf. Durch die Ausdehnung der vorderen Scleralzone leiden begreiflicher Weiseauch die damit im innigsten Zusammenhange stehenden Theile, die Gefässe, Nervenund der Ciliarkörper. Die Gefässe und Nerven atrophiren im Bereiche der Ectasie,gehen völlig unter, oder werden wohl auch durchrissen. Der Strahlenkörper ist imBereiche weitgediehener Ectasien bisweilen quer durchrissen, so dass die Köpfeder Ciliarfortsätze mit der Iris am vorderen, der Rest des Strahlenkörpers am hin-teren Grenzwulste festhaften. Häufiger erfolgt die Trennung an der Grenze stoischenIris und dem Strahlenkränze, so dass erstere an dem vorderen, letzterer an demhinteren Grenzwülstchen hängen bleibt. Mitunter fällt indessen der Riss in dievordere Aderhautzone, so dass die Iris mit dem Corpus ciliare nach vorne gezogenerscheint. Mit Ausnahme dieser letzteren Fälle wird der CUiarrnuskel imm


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