Lehrbuch der klinischen Untersuchungs-Methoden : für Studirende und praktische Aerzte . tenose der Mitralis, so lautet der Aus-cultationsbefund an der Herzspitze: ^> -> A ftäftaf ftäftaf *) Zeitschrift f. klin. Medicin, Bd. XIII, 1888. — 293 — Methoden der Localisation der Klappengeräusche bei multiplen Puncta maxima und minima. Wenn mehrere Klappen und einzelne derselben sogar doppelt,d. h. im Sinne einer Insufficienz und einer Stenose erkrankt sind,so wird das diagnostische Bild namentlich dadurch complicirt, dassdie Geräusche nach allen Richtungen fortgeleitet werde


Lehrbuch der klinischen Untersuchungs-Methoden : für Studirende und praktische Aerzte . tenose der Mitralis, so lautet der Aus-cultationsbefund an der Herzspitze: ^> -> A ftäftaf ftäftaf *) Zeitschrift f. klin. Medicin, Bd. XIII, 1888. — 293 — Methoden der Localisation der Klappengeräusche bei multiplen Puncta maxima und minima. Wenn mehrere Klappen und einzelne derselben sogar doppelt,d. h. im Sinne einer Insufficienz und einer Stenose erkrankt sind,so wird das diagnostische Bild namentlich dadurch complicirt, dassdie Geräusche nach allen Richtungen fortgeleitet werden, so dass dieEntscheidung sehr schwer werden kann, wo dieselben eigentlich entstehenund wo sie nur durch Fortieitung zu hören sind. Wenn z. B. an zwei Ostien, nehmen wir an an der Mitralisund an der Aorta, ein systolisches Geräusch zu hören ist, so kann esschwer werden, zu entscheiden, ob das Geräusch an der Aorta aufeiner Aortenstenose beruht, oder ob es blos das fortgeleitete Mitral-geräusch ist. Irrthum ist nach beiden Seiten hin möglich: Das eine. Mal wird ein blos fortgeleitetes Geräusch angenommen, während inWirklichkeit beide Klappen erkrankt sind. Das andere Mal wird einedoppelte Klappenerkrankung diagnosticirt, während an der einen Klappedas Geräusch blos durch Fortleitung gehört wird. Es gibt zwei Möglichkeiten, um solche Fragen zu setzen wiederum voraus, es sei ein systolisches Geräusch sowohlan der Aorta als auch an der Mitralis zu hören. Wir zeichnen dieseGeräusche sammt den Tönen und der zugehörigen Herzdämpfung inunser Situsschema ein, wie in Fig. 69. Wir berücksichtigen nun vor Allem den akustischen Charakterdes Geräusches an beiden Stellen. Ist derselbe, abgesehen vielleichtvon Stärkeunterschieden, gleich, so bleibt die Frage zunächst unent-schieden. Zeigt es sich dagegen, dass die Geräusche einen ganz ver- — 294 — schiedenen Charakter haben, dass das eine vielleicht sehr rauh, dasandere sehr glatt, oder das


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