. Lehrbuch der speziellen pathologischen Anatomie für Studierende und Ärzte. nolenten Flüssigkeit mit dem Messer abstreichen lassen, stellen förmlicheAusgüsse der Alveolen, Infundibula und Bronchiolen dar. Sie sind hierrecht kompakt, derb und können sich auch im Beginn der grauen Hepa-tisation noch so verhalten. Die __Körner werden aber später umso weicher, je mehr die hepati-sierten Teile zur hellgrauen bisgrau gelben Hepatisation fort-schreiten; dabei erhält das Exsu-dat einen immer reichlicheren undschließlich völlig dominierendenGehalt an Leukocyten. Die Pneumonie kann von derHöhe der grau


. Lehrbuch der speziellen pathologischen Anatomie für Studierende und Ärzte. nolenten Flüssigkeit mit dem Messer abstreichen lassen, stellen förmlicheAusgüsse der Alveolen, Infundibula und Bronchiolen dar. Sie sind hierrecht kompakt, derb und können sich auch im Beginn der grauen Hepa-tisation noch so verhalten. Die __Körner werden aber später umso weicher, je mehr die hepati-sierten Teile zur hellgrauen bisgrau gelben Hepatisation fort-schreiten; dabei erhält das Exsu-dat einen immer reichlicheren undschließlich völlig dominierendenGehalt an Leukocyten. Die Pneumonie kann von derHöhe der grauroten Hepatisation(die 3, 4, selten mehr Tage an-hält) aus in Resolution (c) über-gehen, oder aber sie schreitet vonder grauen, noch fast unverän-dert derben, zu einer immer hellerwerdenden und dann graugelbenHepatisation(Hepatisatio gri-sea, flava) fort. Man findet beiletzterer die erkrankten Teile sehrschwer (eine Lunge bis 1,5 bis2 kg), weniger derb, äußerstbrüchig, aber noch voluminöserwie vorher. Sie sinken bei derEröffnung des Thorax nicht ein. / ). H Fig. 134 u. 135. 1. Graue Hepatisation der Lunge. ZufälligeKombination mit Miliartuberkulose, m, mMiliare Tuberkel, a Arterie, b Bronchusmit Exsudat darin, h Hepatisierte Teile. I. Pneuinococcus (Fränkel-Weicbsel-baum). Die Diplokokken haben äparat aus dem Lungensaft. Färbungnach Gram. Olimmersion. sind oft fest an die Thoraxwand gepreßt und zeigen dann deutliche Rippeneindrücke an der Oberfläche. Sind mehrere Lappen erkrankt, so drängt sich die Lunge nach Entfernung des Sternums förmlich vor. Ist die Lunge reich an Kohle, so erhält sie ein marmor- oder granit-farbenes, geädertes Aussehen. Die Alveolarkörnung ist viel verwaschener, und mit dem Messer läßt sich ein dicklicher Brei abstreichen. Mikroskopisch ist hier zum Unterschied von der grauroten Hepatisation vonBlut nichts mehr zu sehen, dagegen charakterisiert sich das Exsudat durch ungeheurenReichtum an Leukocyten (von welchen


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