. Dr. H. G. Bronn's Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild. Zoology; Mollusks; Arthropoda; Insects. 510 Prosobranchia. einen bei Marseniopsis, zwei Chelyonotus und Lamellaria. Der zweite, von sehr verschiedener Form, mit engerer Mündung in den Schlund, hat innen netzförmige Falten, die indess mehr Querrichtung einhalten; er gehört vielleicht zum Jabot. Bei Marseniella, Marsenia und Oncliidiopsis fehlen derartige Bildungen. Dagegen haben alle Formen einen annähernd kugligen oder halbkugligen, vorn oft durch den zweiten Kropf ein- Fig. 129. gedrück
. Dr. H. G. Bronn's Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild. Zoology; Mollusks; Arthropoda; Insects. 510 Prosobranchia. einen bei Marseniopsis, zwei Chelyonotus und Lamellaria. Der zweite, von sehr verschiedener Form, mit engerer Mündung in den Schlund, hat innen netzförmige Falten, die indess mehr Querrichtung einhalten; er gehört vielleicht zum Jabot. Bei Marseniella, Marsenia und Oncliidiopsis fehlen derartige Bildungen. Dagegen haben alle Formen einen annähernd kugligen oder halbkugligen, vorn oft durch den zweiten Kropf ein- Fig. 129. gedrückten. Darmcanal von Adeorbis. c Magenblindsack, int Dünndarm. I Lebergang, m Magen. oes Oesophagus, rs Radulascheide. sp Speicheldrüsen. Nach M. F. Wood ward. Blätter- oder Drüsenmagen, wie Bergh ihn nennt, ein echtes Jabot mit zehn bis zwanzig star- ken drüsigen Querblättern. Der Umstand, dass der Schlund vorn und unten einmündet, das kurze weite Darmstück, das zum Magen führt, indess oben links austritt, beweist wohl den Angriff der Torsion an dieser Stelle. Von Oncliidiopsis werden im Oesophagus feine Längsfalten an- gegeben; eine tritt durch ihre Stärke hervor und reicht bis ins Jabot, sie bedeutet wohl die verschmolzenen oberen Wülste. Das Merkwürdigste an diesem Vorderdarm ist ein weissliches oder gelbliches Drüsenlager, welches das Jabot oft zum grösseren Theile einhüllt. Bergh vermuthet verlagerte Speicheldrüsen darin, ohne indess eine Mündung in Pharynx auffinden zu können. Es liegt wohl näher, in diesen Drüsen Ausstülpungen der Drüsenwände des Jabots zu erblicken. Sie verzweigen sich mannig- fach, die Aeste erstrecken sich unter Umständen auf dem Boden der Leibeshöhle bis in den Schwanz. Paludina hat nur die oberen Wülste und das Jabot in schwacher Entfaltung, wenigstens bald nach hinten verschwindend. Bei Littorina sieht man vorn einen unteren Kropf als rundliche Taschen, weiterhin Jabottaschen in deutlicher Torsion. Unter den Solariide
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