. Handbuch der Geburtshülfe . nterschenkel ausgehenden amputirte Fuss hatte die Grösse des Fusses eines —^wöchent-lichen Fötus, wogegen das übrige Kind etwa dem 5. Monate entsprach. §. 134. Auch bei der Geburt haben amniotische Fäden, wennauch nicht schwer überwindliche Hindernisse geboten, so doch sich be-merkbar gemacht. In dem von Frickhöfer beschriebenen Falle willdie Hebamme bei der Extraction des Kindes ein Krachen gehört haben, Amniotische Bänder. 637 worauf dann das Kind leicht dem Zuge folgte, — vielfache Einschnü-rungen durch amniotische Bänder an den Füssen und den
. Handbuch der Geburtshülfe . nterschenkel ausgehenden amputirte Fuss hatte die Grösse des Fusses eines —^wöchent-lichen Fötus, wogegen das übrige Kind etwa dem 5. Monate entsprach. §. 134. Auch bei der Geburt haben amniotische Fäden, wennauch nicht schwer überwindliche Hindernisse geboten, so doch sich be-merkbar gemacht. In dem von Frickhöfer beschriebenen Falle willdie Hebamme bei der Extraction des Kindes ein Krachen gehört haben, Amniotische Bänder. 637 worauf dann das Kind leicht dem Zuge folgte, — vielfache Einschnü-rungen durch amniotische Bänder an den Füssen und den beschreibt einen Fall, wo die Hebamme nach der Aus-stossung des Kindes zahlreiche Bänder, die von Händen und Füssenausgingen, durchschneiden musste. Schuster beobachtete eine Geburtvon Zwillingen, welche innig an einander geschmiegt geboren wurden,und wie sich nachher herausstellte, durch ein festes fibröses Band,das vom Amnion ausging, zusammengehalten waren; das Band ging dem Fig. Amniotisches (föto-fötales) Band zwischen Rumpf und Oberarm.(Nach Fürst. einen Kinde zweimal um die Brust herum, dem andern über Schulterund Arm hinweg, und hatte tiefe Schnürfurchen fast bis auf den Knochengemilcht. Diese Fälle einerseits, die oberflächlichen Verkalkungen der Fruchtandererseits, bei welchen die Epidermis und das Amnion und Chorionmit Kalksalzen durchsetzl eine feste Verlöthung des Fötus mit den Ei-häuten haben Zustandekommen lassen (vergl. daselbst), Bind es, welchein der älteren Litteratur als Verwachsungen zwischen Fötus und Uterusbeschrieben worden sind. 638 Otto Küstner, Capitel Amputationen, Fracturen und Luxationen. §. 135. Dass intrauterin Amputationen durch Strangulationsowohl durch die Nabelschnur (cf. daselbst) als durch amniotische Fäden(cf. daselbst) entstehen können, ist durch genügend grosse Casuistikerwiesen. Es ist kaum zu übersehen, dass bei einer einigermassen scharfenKritik der bishe
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