. Handbuch der Ohrenheilkunde . rachiern (schwanzlosen Lurchen), finden wiram häutigen inneren Ohre, hinsichtlich seiner Form und Zusammensetzung,ähnliche Verhältnisse wie bei den Knorpel- und Knochenfischen. DiePars superior ist entsprechend der Kleinheit dieser Thiere mehr zusammen-gedrängt, die Bogengänge sind niedriger und stärker gekrümmt; diePars inferior hingegen hat sich besonders bei den Urodelen mehr aus-gedehnt, der Sacculus ist grösser und runder und die bei den Fischenununterbrochen mit ihm zusammenhängende Lagena ist bei der geschwänz-ten Lurche selbständig geworden und steht nur


. Handbuch der Ohrenheilkunde . rachiern (schwanzlosen Lurchen), finden wiram häutigen inneren Ohre, hinsichtlich seiner Form und Zusammensetzung,ähnliche Verhältnisse wie bei den Knorpel- und Knochenfischen. DiePars superior ist entsprechend der Kleinheit dieser Thiere mehr zusammen-gedrängt, die Bogengänge sind niedriger und stärker gekrümmt; diePars inferior hingegen hat sich besonders bei den Urodelen mehr aus-gedehnt, der Sacculus ist grösser und runder und die bei den Fischenununterbrochen mit ihm zusammenhängende Lagena ist bei der geschwänz-ten Lurche selbständig geworden und steht nur noch durch den kurzenCanalis reuniens mit ihm in Verbindung. Ausserdem sehen wir beieinigen Urodelenfamilien, den Menobranchiden (Siredon), Detrotremen(Menopoma) und vor Allem bei den Salamandrinen am oberen Sack-abschnitte, in der Nähe der Lagena, eine Nervenendstelle auftreten, dieals erste Andeutung der Pars basilaris angesehen werden muss; bei denBatrachiern ist dieselbe amfLeoetr--amjiantr- -eanpost. — ^endol.■ sacGul Fig. 9. Rechtes niembran. Labyrinth vom grünen Wasserfrosch. 4rl. (Kuhn 1880). noch weiter entwickeltund hat schon die Formeines ovalen Knorpel-ringes, zwischen dessenSchenkeln eine Mem-bran ausgespannt istund zu dessen oberemEnde ein Nervenzweigtritt. Dieser ovaleKnorpelrahmen ist dasHomologon der Parsbasilaris Cochleae undwir haben somit bei den Amphibien, am deutlichsten bei den Batrachiern,sämmtliche Theile, aus denen die Schnecke der höheren Wirbelthierezusammengesetzt ist: den Sacculus, die Pars basilaris Cochleae und dieLagena. Zu den bekannten Nervenendstellen des Fischohres tritt hier-durch noch eine weitere hinzu, die oben erwähnte Papilla acustica desKnorpelrahmens. Der Gehörnerv selbst theilt sich bei den Amphibiennur in zwei Zweige, einen Ramus anterior s. vestibularis und einen Ka-mus posterior s. cochlearis; letzterer stellt die Verschmelzung des


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