. Grundriss der Lungenchirurgie . atmosphärische Luft resorbiert; erst nach 6—10 Wochen treten wiederAtemgeräusche in der Lunge auf, so dass - - soll die Lunge weiterruhig gestellt bleiben — aufs neue eine Injektion von l/.2—2 1N-Gas erforderlich wird1). In 7 Fällen hat Murphy diese Behandlungsweise versucht, zwei-mal kam wegen Adhäsionen kein Pneumothorax zu stände, bei denübrigen 5 Fällen glaubte er eine Besse-rung verzeichnen zu können — indessenist die Beobachtnugszeit von 5 Monatenviel zu kurz, um ein Urteilüber diese neue Methodefällen zu können. Ueber eine weit größereZahl von Lungentub


. Grundriss der Lungenchirurgie . atmosphärische Luft resorbiert; erst nach 6—10 Wochen treten wiederAtemgeräusche in der Lunge auf, so dass - - soll die Lunge weiterruhig gestellt bleiben — aufs neue eine Injektion von l/.2—2 1N-Gas erforderlich wird1). In 7 Fällen hat Murphy diese Behandlungsweise versucht, zwei-mal kam wegen Adhäsionen kein Pneumothorax zu stände, bei denübrigen 5 Fällen glaubte er eine Besse-rung verzeichnen zu können — indessenist die Beobachtnugszeit von 5 Monatenviel zu kurz, um ein Urteilüber diese neue Methodefällen zu können. Ueber eine weit größereZahl von Lungentuberkulosen(53 Fälle), welche nach Mur-phy behandelt wurden, be-richtet Lemke. Bei der Mehr-zahl soll baldige Besserungeingetreten sein, doch mußtendie Injektionen schon nach4 Wochen erneuert werden,da das Gas in dieser Zeitresorbiert wurde. Auch dieseKranken standen nur wenigeMonate in Beobachtung. Daß die Methode nicht ungefährlich ist,zeigte sich bei einem Patienten, der gleich nach der Einspritzung eine. Fig. 18. Mukphys Apparat zur N-Gas-Injektion in die Pleurahöhlen. 1) Wagner empfiehlt dasselbe Verfahren bei der tuberkulösen Pleuritis; erresetzt das durch Punktion entleerte Exsudat durch sterilisierte Luft oder N-Gas. 5* 68 H. Quincke u. C. Garre. halbseitige Lähmung mit Bewußtlosigkeit bekam, wahrscheinlich infolgevon Luftembolie bei obliteriertem Pleuraraum. Eine bedrohliche Hämoptoe kann unter Umständen durch einenkünstlichen Pneumothorax zu stillen versucht werden, wozu der Mur-PHYsche N-Gasapparat geeignet erscheint, — vorausgesetzt, daß derLungenabschnitt, aus welchem die Blutung erfolgt, nicht durch pleuraleAdhäsionen fixiert ist. Eine indirekte relative Immobilisierung erreichte Stuart Tiday,indem er bei einseitiger Spitzenerkrankung den unteren Teil der be-treffenden Thoraxhälfte in möglichster Exspirationsstellung einschnü führt zu dem Zweck mehrere feste Pflasterstreifen vom unteren Teil desSternum seitlich herum bis


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