. Die Gartenwelt. Gardening. 308 Die Garteawelt. XXI, 27 der Kommune ist vom einzelnen insofern mehr zu achten, als alle Denksteinentwürfe einem Dezernenten des Bestattungs- wesens und einer Beratungsstelle vorgelegt werden müssen zur Ge- nehmigung und wohlwollenden Korrektur. Wir können trotz aller ängstlichen Einwände diese Jury endlich verlangen. Wie wir sonst erziehen können, ist genügsam bekannt. Größere wiesenförmige Freiflächen verbinden dann den Be- stattungsort mit der anschließenden Parklandschaft, in der Jugend- spielplätze, schattige Promenaden, abgeschlossene, stille Gärten formal
. Die Gartenwelt. Gardening. 308 Die Garteawelt. XXI, 27 der Kommune ist vom einzelnen insofern mehr zu achten, als alle Denksteinentwürfe einem Dezernenten des Bestattungs- wesens und einer Beratungsstelle vorgelegt werden müssen zur Ge- nehmigung und wohlwollenden Korrektur. Wir können trotz aller ängstlichen Einwände diese Jury endlich verlangen. Wie wir sonst erziehen können, ist genügsam bekannt. Größere wiesenförmige Freiflächen verbinden dann den Be- stattungsort mit der anschließenden Parklandschaft, in der Jugend- spielplätze, schattige Promenaden, abgeschlossene, stille Gärten formaldekorativer Art wechseln. Es ist von anderer Seite und vor sieben Jahren im „Kommunalblatt für Ehrenbeamte" von mir wieder darauf hingewiesen worden, daß in dieses Grünlandreservat bzw. an die der Stadt abgekehrten Grenzen desselben auch die Altersheime, Armen- und Siechenanstalten, Krankenhäuser, Ent- bindungsanstalten und Schulen gehören. Die großen Fragen sozialökonomischer Art, die mit Welt- anschauung, Sittenleben des Volkes eng verknüpft sind, haben sich erstaunlich schnell zum Thema der Masse gemacht, die unseres Lebensbaumes Früchte immer golden sieht, . . nicht gar so sehr unken, Herr Endell. Wollen Sie doch im Grunde dasselbe, was wir erstrebenswert finden, und wobei ich nur Ihren schönen Klassizismus und Ihren der Sache nicht gewachsenen Eigensinn überhaupt ver- werfe. „Kunst hat nur dann Sinn, wenn sie das Leben wirklich spiegelt", so sagen Sie und ich bestätige es. Revidieren Sie Ihr Büchlein und gestehen Sie, daß nichts darin unser heutiges Leben zum Ausdruck bringt. Erfreut möchte ich hier noch hinweisen auf den Erlaß Sr. Ma- jestät vom 28. Februar 1917, wonach die Bestimmung getroffen ist, daß bei Etappeninspektionen und bei den Generalgouvernements der besetzten Gebiete im Einverständnis mit der staatlichen Beratungs- stelle ein ständiger Beirat von Künstlern und Gartenarchitekten berufen wird. Bei einschlägigen
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