. Die Gartenwelt. Gardening. Illustrierte Wochenschrift für den gesan^iten Gartenbau. Jahrgang XXI11. 18. April 1919. Nr. 16. Nachdruck und Nnchhildung aus dem Inhalte dieser Zeitschrift werden strafrechtlich verfolgt. Rosen, Rank- und Buschrosen im Gebirge. (Hierzu drei Abbildungen nach für die „Gartenwelt" gefertigten Aufnahmen.) Vor Jahren konnte ich als junger Gehilfe im Schloßgarten zu Lieser so recht die Schönheit, den Sortenreichtum, die überwältigende Blütenfülle sowie die vielseitige Verwend- barkeit der Rankrosen kennen lernen. Noch großzügiger waren dieselben in den ausgedehnte


. Die Gartenwelt. Gardening. Illustrierte Wochenschrift für den gesan^iten Gartenbau. Jahrgang XXI11. 18. April 1919. Nr. 16. Nachdruck und Nnchhildung aus dem Inhalte dieser Zeitschrift werden strafrechtlich verfolgt. Rosen, Rank- und Buschrosen im Gebirge. (Hierzu drei Abbildungen nach für die „Gartenwelt" gefertigten Aufnahmen.) Vor Jahren konnte ich als junger Gehilfe im Schloßgarten zu Lieser so recht die Schönheit, den Sortenreichtum, die überwältigende Blütenfülle sowie die vielseitige Verwend- barkeit der Rankrosen kennen lernen. Noch großzügiger waren dieselben in den ausgedehnten Gärten des Schlosses Brück (Niederösterreich) verwendet, und zwar in den Zeiten, als beide Gärten (nacheinander) unter der meisterhaften Leitung des Herrn M. Geier standen. Herr Geier ist der Schöpfer der erst- genannten, der Erneuerer der letztgenannten Anlagen. Wie die übrigen großen Pflanzenschätze beider Anlagen eine liebe- volle Pflegestätte fanden, so fanden auch die Rankrosen eine gar vielseitige, großzügige Verwendung. Herr Geier ist ein außergewöhnlicher Pflanzenkenner und großer Pflanzenlieb- haber. Meine vielen Tagebücher sind ge- füllt mit den Namen der Pflanzenschätze, hiKttWUtiHIW I die ich dort sah; über ihre geschmack- B^mB^S^-^ -/^ volle und vorteilhafte Verwendung konnte BB^^ElBS^^ - ich mir viele wertvolle Notizen machen ; einen nicht geringen Platz nehmen darin die Rosen ein. Der Krieg, der mich im Auslande überraschte und mir sofort die Freiheit raubte, machte es mir bisher unmöglich, über das dort Geschaute zu berichten. Durch Austausch der Heimat wieder- gegeben, benutzte ich die erste sich mir bietende Gelegenheit, meinen früheren Vorgesetzten aufzusuchen, den das Schick- sal inzwischen ins Hochgebirge nach Mittenwald in Oberbayern versetzt hat. Daß ich bei ihm trotz Krieg und un- günstiger Lage viel Neues und Schönes schauen würde, war mir selbstverständ- lich. Alles ist dort erst im Entstehen begriffen; die Lage


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