. Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien. Naturhistorisches Museum (Austria); Natural history. rcQcJ Ethnologische Erfahrungen und Belegstücke aus der Südsee. 3ey Die beigegebene Figur (Nr, 60 in '/. der natiirl. Grösse) überhebt mich einer näheren Beschreibung, wobei nur bemerkt sein mag, dass Form und Grösse nicht un- erhebhch variiren. Aus Querschnitten solcher Cocosnüsse') werden nun die i^leinercn und grossen Ringe (Fig. 12 a) gemacht, wie und mit welchen Werkzeugen wird leider von Kubary '^' "' nicht gesagt. Nach Kubary werden Cocosscheib- chen und Ringe besonders auf den »Ko
. Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien. Naturhistorisches Museum (Austria); Natural history. rcQcJ Ethnologische Erfahrungen und Belegstücke aus der Südsee. 3ey Die beigegebene Figur (Nr, 60 in '/. der natiirl. Grösse) überhebt mich einer näheren Beschreibung, wobei nur bemerkt sein mag, dass Form und Grösse nicht un- erhebhch variiren. Aus Querschnitten solcher Cocosnüsse') werden nun die i^leinercn und grossen Ringe (Fig. 12 a) gemacht, wie und mit welchen Werkzeugen wird leider von Kubary '^' "' nicht gesagt. Nach Kubary werden Cocosscheib- chen und Ringe besonders auf den »Koralleninseln« (d. h. Mortlock) verfertigt, dagegen weniger auf Ruk, wo man vorzugsweise ein anderes Material verwendet, nämlich »2ia« (Tschia), d. h. die Rinde natur. , , . , . Ti / • »T X Verkrüppelte Cocosnuss. des gleichnatnigen Baumes (emer Mangroveart). r 1 .- 11 ?• r^ Material zu Schmuck. »An den aurgetrockneten btellen dieses Baurnes löst sich die Rinde in kleinen und dünnen Lagen ab, die zerstückelt und mittelst eines Haifischzahnes gebohrt, dann aufgereiht, mit einer Koralle abgeschliffen und endlich mit dem ,Milivi'-Schwamme poHrt werden« (»Ethnol. Beitr.«, I, S. 69). Wenn hinzu- gefügt wird: »dies ist das ruk'sche Material für sämmtliche Schmuckgegenstände, die sich dafür eignen, nämlich Ohrgehänge, Armbänder und Gürtel«, so ist dies bei Weitem nicht in allen Fällen richtig. Die Vergleichung einer Reihe von Schmucksachen über- zeugte mich, dass häufig an ein und demselben Gegenstände beide Materialien verwendet sind. Eine prompte Unterscheidung von Cocosnuss- und Rindenscheibchen ist (obwohl die letzteren nicht so hart sind) überdies nicht so leicht, zumal bei schon fertigen und getragenen Schmucksachen. Aus diesem Grunde wird es sich empfehlen, im Nach- folgenden auf »2ia«-Scheibchen nicht weiter einzugehen, sondern diese Rindenscheib- chen collectiv unter »Tschäck« (Sak), Schmuckmaterial aus Cocosnuss, zu belassen,
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