. Deutsche Südpolar-Expedition, 1901-1903, im Auftrage des Reichsamtes des Innern. Gauss (Ship); Scientific expeditions; Antarctica. Fuhrmann, Die Cestoden. 47 i Typen dieser Art untersuchen. Railliet hat von dieser Art eine kurze, aber ausgezeichnete Be- schreibung gegeben, die leider von keinen Figuren begleitet ist. In den nachfolgenden Zeilen soll diese interessante, anatomisch überaus typische Form ein- gehender beschrieben werden. D. perfoliatus wird bis 25 cm lang und erreicht eine maximale Breite von 7 mm, welche etwas vor dem Hinterende liegt. Die sehr kurzgliedrige Strobila ist bis 2


. Deutsche Südpolar-Expedition, 1901-1903, im Auftrage des Reichsamtes des Innern. Gauss (Ship); Scientific expeditions; Antarctica. Fuhrmann, Die Cestoden. 47 i Typen dieser Art untersuchen. Railliet hat von dieser Art eine kurze, aber ausgezeichnete Be- schreibung gegeben, die leider von keinen Figuren begleitet ist. In den nachfolgenden Zeilen soll diese interessante, anatomisch überaus typische Form ein- gehender beschrieben werden. D. perfoliatus wird bis 25 cm lang und erreicht eine maximale Breite von 7 mm, welche etwas vor dem Hinterende liegt. Die sehr kurzgliedrige Strobila ist bis 2,5 mm dick (Fig. 1, Taf. 56). In den reichen Materialien, welche mir zur Verfügung standen, fanden sich Exemplare von allen Größen. Die kleinsten Individuen maßen 6—10 mm und zeigten wie alle bis 80 mm langen Exem- plare keine reifen Geschlechtsorgane. Dieselben entwickeln sich also erst sehr weit hinter dem Scolex. Was diese Art des ferneren von allen übrigen antarktischen Bothriocephaliden unter- scheidet, ist die bedeutende Kürze der Glieder und die sehr tief einschneidende Segmentation der Strobila. Es entsteht hierdurch am Hinterrande jeder Proglottis eine kragenartige Verlängerung, die 1,5- bis 2mal so lang ist wie das eigentliche Segment (Fig. 15, 16); so kommt es, daß nicht nur die nächstfolgende Proglottis, sondern auch etwa die Hälfte des zweitfolgenden Gliedes von ihr bedeckt wird. In reiferen Gliedern sehen wir z. B. bei einer Proglottidenlänge von 0,45 mm die kragenartige Verlängerung 0,7—0,8 mm messen. Ähnliches findet sich z. B. bei Anoplocephala perfoliata und auch, aber weniger stark entwickelt, bei Hymenolepis megalops. Was nun die Zahl der Glieder anbetrifft, so habe ich an einem Exemplar von 120 mm Länge deren 450 gezählt. In den ersten 5 mm der Strobila sind die Glieder durchschnittlich 0,03 mm lang, von 5—15 mm ca. 0,1 mm, von 15—30 mm 0,28 mm, von 30—60 mm 0,37 mm und von 60—120 mm 0,45 mm lang. Die Breite der Strobila nimmt d


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