. Die Gartenwelt . Otto Schindler, Dienste erweisen können. Saathoff. Otto Schindler. Zu seiner Berufung als Leiter der Sächsischen Staats- lehranstalt für Gartenbau in Pillnitz. In die Entwicklung der in P i 11 n i t z neugegründeten Staats- lehranstalt für Gartenbau werden in Fachkreisen große Hoffnungen gesetzt, und deshalb hat die Frage, auf wen die Wahl des Leiters für diese Anstalt fallen könnte, lange Zeit die Gärtnergespräche lebhaft beschäftigt. Durch die inzwischen erfolgte Berufung des bisherigen Direktors an der Höheren Gärtnerlehranstalt in Proskau für den neuen Posten ist die Per


. Die Gartenwelt . Otto Schindler, Dienste erweisen können. Saathoff. Otto Schindler. Zu seiner Berufung als Leiter der Sächsischen Staats- lehranstalt für Gartenbau in Pillnitz. In die Entwicklung der in P i 11 n i t z neugegründeten Staats- lehranstalt für Gartenbau werden in Fachkreisen große Hoffnungen gesetzt, und deshalb hat die Frage, auf wen die Wahl des Leiters für diese Anstalt fallen könnte, lange Zeit die Gärtnergespräche lebhaft beschäftigt. Durch die inzwischen erfolgte Berufung des bisherigen Direktors an der Höheren Gärtnerlehranstalt in Proskau für den neuen Posten ist die Person Schindlers in den Mittelpunkt des Interesses vieler Fachgenossen gerückt worden. Otto Schindler wurde im Jahre 1871 zu Frankenthal in der Rheinpfalz geboren. Seine erste Erziehung genoß er in Westfalen, wo sein Vater ein kleines industrielles Unternehmen leitete. Schon während seiner Schulzeit ließ er sich durch einen Gärtnereibesitzer in der Nachbarschaft seines Elternhauses die ersten fachlichen Unterweisungen erteilen, die dann später während seiner Lehr- und Gehilfenzeit im Rheinlande, in Hannover und in Bayern fortgesetzt wurden. Seine fachwissenschaftliche Ausbildung erfolgte in Geisenheim, wo er auch das zweite Staatsexamen ablegte und gleichzeitig seine Lehrbefähigung nachwies. In Geisenheim assistierte er auch eine Zeitlang dem damaligen Landesobstbau- lehrer für den Regierungsbezirk Wiesbaden, dessen Nach- folger er bald wurde. Nach kurzer Tätigkeit im Dienste der Landwirtschaftskammer Wies- baden, kam er 1903 als Abteilungsvorsteher an die Landwirtschaftskammer Halle a. d. S. Während er in Geisenheim unter Goethe, an der Lehranstalt selbst und als Geschäfts- führer des Landesvereins Gelegenheit gehabt hatte, seine praktischen und theoretischen Kenntnisse zu vertiefen, war ihm in Halle Gelegenheit geboten zur Einarbeitung in den Verwaltungsdienst und zur Fühlungnahme mit den zum Teil weltbekannten gärtnerischen und landwirtschaftlichen


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