. Lehrbuch der praktischen Augenheilkunde. Einführung des Drahtes wirdam besten mit einer gekrümmtenStahllanze, ähnlich der bei der um-schlungenen Naht gebräuchlichen,bewerkstelligt. Im Nothfalle kannman den Wundkanal mit einerstarken gekrümmten Nadel erzeugenund den Draht nachträglich sondirendeinführen. Die Drahtenden werdenüber dem Lidrande zusammengedreht(Fig. 52) und auf die äussere Lid-fläche gebogen, um daselbst mit Heft-pflasterstreifen bedeckt und befestigtwerden zu können (Himly).Im Ganzen ist auch dieses Verfahren ein wenig verlässliches. Oftschneidet der Draht das Zwischenstück all


. Lehrbuch der praktischen Augenheilkunde. Einführung des Drahtes wirdam besten mit einer gekrümmtenStahllanze, ähnlich der bei der um-schlungenen Naht gebräuchlichen,bewerkstelligt. Im Nothfalle kannman den Wundkanal mit einerstarken gekrümmten Nadel erzeugenund den Draht nachträglich sondirendeinführen. Die Drahtenden werdenüber dem Lidrande zusammengedreht(Fig. 52) und auf die äussere Lid-fläche gebogen, um daselbst mit Heft-pflasterstreifen bedeckt und befestigtwerden zu können (Himly).Im Ganzen ist auch dieses Verfahren ein wenig verlässliches. Oftschneidet der Draht das Zwischenstück allmälig durch, während die Ver-wachsung in gleichem Masse nachrückt und nach Wochen ist man wiederdort angelangt, wo man begonnen hatte. Am meisten leistet jedenfalls die Ausschneidung des Symblepharon (Arli).Bei nicht sehr breiten Zwischenstücken ist ihr Erfolg in der Mehrzahl derFälle ein ganz ausgezeichneter. Um sie durchzuführen, fixirt ein Assistentden Kopf des Kranken und zieht die Lider stark vom Bulbus ab, so dass. Ausschneidung. 467 das Zwischenstück gespannt erscheint, während ein anderer Assistent dieStillung der Blutung übernimmt. Der Operateur führt nun mit einergekrümmten Nadel einen Seidenfaden oder eine Fischschnur durch den derCornea nächsten Tlieil des Neugebildes, zieht dieses stark an, stösst einzartes Messer durch und schneidet das Zwischenstück möglichst knapp von derBulbusoberfläche gegen die Hornhaut hin los. Nachdem so ein Lappenerzeugt worden ist, wird derselbe mit der Pincette gefasst und der Bestdes Symblepharon mit der Schere oder dem Scalpell bis in den Uebergangs-theil hinein vom Bulbus lospräparirt. Ist dieses geschehen, so werden diebeiden Enden der Fadenschlinge mit Nadeln armirt, diese durch die Dickedes Lides nahe am Orbitalrande an der tiefsten Stelle der Wunde durch-gestossen und durch Anziehen der beiden Fadenenden das Zwischenstückso umgeschlagen (Fig. 53), dass beider Reposition des Lides die über-häutete F


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