. Elektrizitätslehre für Mediziner und Elektrotherapie . gewesen, möglichst zweckmässige Apparate zu, konstruiren, welchesolche Ströme liefern. Das Schliessen und Oeffnen der Kette ge-schieht sehr leicht durch ein sogenanntes Blitzrad. Dasselbe bestehtaus einem gezahnten Messingrade, welches mit seiner Messingaxe inMessingpfeilern drehbar ist. Vor dem Rade ist ein federnder Drahtbefestigt, welcher auf den Zähnen des Rades schleift und beim Drehendes Rades von einem Zahn auf den andern überspringt. Leitet manden Strom durch Rad und Draht und dreht das Rad schnell um seineAxe, so wird der Strom
. Elektrizitätslehre für Mediziner und Elektrotherapie . gewesen, möglichst zweckmässige Apparate zu, konstruiren, welchesolche Ströme liefern. Das Schliessen und Oeffnen der Kette ge-schieht sehr leicht durch ein sogenanntes Blitzrad. Dasselbe bestehtaus einem gezahnten Messingrade, welches mit seiner Messingaxe inMessingpfeilern drehbar ist. Vor dem Rade ist ein federnder Drahtbefestigt, welcher auf den Zähnen des Rades schleift und beim Drehendes Rades von einem Zahn auf den andern überspringt. Leitet manden Strom durch Rad und Draht und dreht das Rad schnell um seineAxe, so wird der Strom schnell hintereinander geschlossen, so oft derDraht einen neuen Zahn berührt und unterbrochen, so oft der Drahtden Zahn wieder verlässt. Dieses Schliessen und Oeffnen des Stromes kann man aber nochzweckmässiger durch den Strom selbst verrichten lassen, indem manin den Strom einen selbsttätigen elektromagnetischen Hammereinschaltet. Dieser sinnreiche von einem Frankfurter MechanikerWagner erfundene Apparat ist in Fig. 47 abgebildet, und zwar in. Fig. 4:7. der verbesserten Form, welche ihm von Halske erteilt worden Strom der Kette tritt durch die Säule A in den Hebel hh^, wel-cher durch eine Spiralfeder gegen die Schraube s gedrückt wird. Vons gelangt der Strom zu den Windungen eines kleinen Elektromagneten,und nachdem er diese durchlaufen, durch die Säule B zur Kette zu-rück, üeber den Polen des Elektromagneten schwebt, am Hebel hhjbefestigt, ein Anker von weichem Eisen. Indem dieser von demElektromagneten angezogen wird, reisst er den Hebel hhi von derSpitze der Schraube s und unterbricht den Strom. Dadurch aber /§ 53, 54. Schlittenindul<torium von du Bois-Reymond. 105 verliert der Elektromagnet seinen Magnetismus, er lässt den Ankerlos, und der Hebel hhj wird durch die Wirkung der Spiralfeder wiedergegen die Schraube s angedrückt. Indem dadurch der Strom wiedergeschlossen wird, erlangt der Elektromagnet wieder seine Kraft,zieht den Anker wieder an
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