. Das Leben unserer heimischen Lurche und Kriech Tiere im Kreislaufe eines Jahres. Amphibians; Reptiles. â 44 â stellen gelb, braun, schwarz, selbst rot oder grün ist, ist bei der Ausdehnung der Zellen eine andere, als bei deren Kon- traktion. Listers Untersuchungen haben gezeigt, daà die Tätigkeit dieser Chromatophoren bei Tieren mit chroma- tischer Funktion, wie hier beim Laubfrosch, von der Ge- sundheit der Augen abhängt; so lange die Augen durch den Sehnerv mit dem Gehirn in Verbindung stehen, wirkt das von der Umgebung reflektierte Licht energisch auf die Chro- matophoren ein; sobald a


. Das Leben unserer heimischen Lurche und Kriech Tiere im Kreislaufe eines Jahres. Amphibians; Reptiles. â 44 â stellen gelb, braun, schwarz, selbst rot oder grün ist, ist bei der Ausdehnung der Zellen eine andere, als bei deren Kon- traktion. Listers Untersuchungen haben gezeigt, daà die Tätigkeit dieser Chromatophoren bei Tieren mit chroma- tischer Funktion, wie hier beim Laubfrosch, von der Ge- sundheit der Augen abhängt; so lange die Augen durch den Sehnerv mit dem Gehirn in Verbindung stehen, wirkt das von der Umgebung reflektierte Licht energisch auf die Chro- matophoren ein; sobald aber die Augen zerstört oder die Sehnerven abgeschnitten werden, sind die Chromatophoren nicht mehr imstande, die verschiedenen Schwankungen in der Farbe und Lichtintensität der Umgebung zu empfinden. Weitere von Pouchet vorgenommene Unter- suchungen haben dann u. a. den Beweis erbracht, daà die beiden sympathischen Nerven den leitenden Weg abgeben, der die Chromato- ^ , phoren zur Veränderung: ihrer Lae^e Abb. II. Längsschnitt durch ^ ^ r> ht â , ⢠i den Zehenballen eines Laub- veranlaÃt. Man hat Ãbrigens sol- frosches: a Knochen des letzten ^hen mehr und minder auffallenden Zehengliedes, b Klebdrüsen, -r^ , c) deren Ausführungsgänge. Farbenwechsel auch an anderen Lurchen beobachtet. Man kann leicht wahrnehmen, daà Wasserfrösche, Taufrösche, Erd- kröten, Wechselkröten, Kreuzkröten je nach wärmerer oder kälterer Witterung, feuchterem oder trockenerem Aufent- halte, grellerer oder verminderter Lichteinwirkung u. s. w. die Farben und Zeichnung ihres Kleides mannigfach vari- ieren und lebhaft hervortreten lassen oder sehr vertrüben. Auch die Fähigkeit des Laubfrosches, an glattesten Wänden emporzukommen und sich auf solchen festzuhalten, war Gegenstand eingehender Untersuchungen, die zu inter- essanten Ergebnissen und verschiedenen Annahmen führten. Während Schuberg die Haftfähigkeit des Laubfrosches da


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