Der Stil in den technischen und tektonischen Künsten, oder, Praktische Aesthetik : ein Handbuch für Techniker, Künstler und Kunstfreunde . Dorische und römische Stelen nnf Vasen. Siehe auch S. 244. Das leichte Kandelaber aus gegossenem Metall ist eine durch-aus mobile Stele, als solche durch weit ausgreifende Dreifüssegekennzeichnet, ohne welche sie keine Stabilität hätte. Das gleiche Geräth aus getriebenem Metalle oder Marmorkann eine Dreifassbasis erhalten, bedarf aber ausserdem einermittleren Stütze. Noch monumentaler ist die eigentliche Stele (Altar oderDenkmal), woran sich die Trennung


Der Stil in den technischen und tektonischen Künsten, oder, Praktische Aesthetik : ein Handbuch für Techniker, Künstler und Kunstfreunde . Dorische und römische Stelen nnf Vasen. Siehe auch S. 244. Das leichte Kandelaber aus gegossenem Metall ist eine durch-aus mobile Stele, als solche durch weit ausgreifende Dreifüssegekennzeichnet, ohne welche sie keine Stabilität hätte. Das gleiche Geräth aus getriebenem Metalle oder Marmorkann eine Dreifassbasis erhalten, bedarf aber ausserdem einermittleren Stütze. Noch monumentaler ist die eigentliche Stele (Altar oderDenkmal), woran sich die Trennung der dorischen und ionischenWeisen in der hellenischen Baukunst vielleicht zuerst entschied. 244 Siebentes Hauptstück. Wenigstens haben wir Stelen, theils in Wirklichkeit theils aufVasen gemalte, woran die Elemente des hellenischen Stils in sei-nen beiden Richtungen, der dorischen und ionischen , auf höchstalterthümliche und ursprüngliche Weise hervortreten. Charakteristisch für diese Uebergangsformen der monumentalenKunst ist die Ausschweifung ihres hyperboluiden Schaftes, worauf. ein dorisches oder ionisches Kapital zur Aufnahme des Opfer-gefässes oder irgend eines anderen geweiheten Gegenstandes ruht,nach Unten, dem nicht mehr ein Ueberfall dieses Schaftes nachOben, gleich wie bei dein Trochilos, entspricht. Je straffer derSchaft in seinem Kanelürenschmuck und je weniger nach untenausgeschweift, desto mehr entfernt er sich von dem, was dieBasis charakterisirt und nähert er sich der Säule. Erhält ernoch eine besondere Basis, so ist diese offenbar ein Mittel, dieStele vom Boden zu trennen , sie als weniger fix, als mehr selb-ständig und mobil zu bezeichen; das Weglassen dieser Basis istdaher umgekehrt eine negative Symbolik von entgegengesetzter Be-deutung. Die Verhältnisse des Schaftes müssen sich nothwendigje nach dem Vorhandensein oder Fehlen der bezeichneten Sym-bole richten. So z. B. darf eine unten auswärts geschweifte Stelehöhere Verhältnisse ha


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