. Die Gartenwelt. Gardening. ^;^i^:v<»v'- Säulenarchitektur im Park von Pinon. ^i=^^ Franzosen, wenn ihnen ihr Überfall glückte, eine derartige Anlage im Lande der „Barbaren" verschont hätten? Es vk'ird uns als Kulturvolk später zur Ehre gereichen, selbst im fürchterlichsten alier Kriege derartige Kulturwerke nicht nur nicht zerstört, sondern sogar erhalten und gepflegt zu haben. Durch einige „Seitensprünge", die ich mir von der Grenze aus erlaubte, konnte ich einige Situationen festhalten. Reidi ist der Architekturschmuck auch in pflanzlicher Be- ziehung. Ein in gleichem Stil wie


. Die Gartenwelt. Gardening. ^;^i^:v<»v'- Säulenarchitektur im Park von Pinon. ^i=^^ Franzosen, wenn ihnen ihr Überfall glückte, eine derartige Anlage im Lande der „Barbaren" verschont hätten? Es vk'ird uns als Kulturvolk später zur Ehre gereichen, selbst im fürchterlichsten alier Kriege derartige Kulturwerke nicht nur nicht zerstört, sondern sogar erhalten und gepflegt zu haben. Durch einige „Seitensprünge", die ich mir von der Grenze aus erlaubte, konnte ich einige Situationen festhalten. Reidi ist der Architekturschmuck auch in pflanzlicher Be- ziehung. Ein in gleichem Stil wie der des Schlosses er- bauter Gart ensal on ist auf einer flachen Anhöhe belegen ( 15). Der Schloßturm weist eine eigenartige Doppel- gestaltung auf und ist mit prächtigen Steinmetzarbeiten und bildhauerischem Schmuck versehen. Von weitem sieht man nur den Oberteil aus dem dichten Laubwald hervorragen. Das Turroportal ist bis ins Kleinste kunstvoll ausgearbeitet; die Torflügel selbst tragen reichen Kunstschmiedeschmuck (Abbildung Seite 17). In der Achse des großen Bassins bildet eine antike Archi- tektur einen gute Abschluß. Vier Säulen tragen ein einfaches Gebälk. Der Hintergrund ist dicht zugepflanzt, so daß sich das Kunstwerk aus grauem Gestein gut abhebt. Leider ist es zur jetzigen Zeit gänzlich überwuchert von Ampelopsis (Abb. oben). Ein eigenartiger Denkstein ist mir auch aufgefallen. Ein ziemlich verwitterter Sockel, der aber noch reiche Bildhauerarbeit erkennen läßt, trägt eine zerbrochene Säule. Das Verhältnis dieser zum Unterbau hat mich eigentlich nicht ganz befriedigt (Abb. nebenstehend). Immer wieder fesselt der reiche pflanzliche Schmuck, der hier be- sonders durch sein ehrwürdiges Alter auffällt. Abb. Seite 17 zeigt eine Blumenvase durch pflanz- liche Architektur besonders hervorgehoben. Das gleiche ist bei dem idyllischen Sitzplatz zu be- obachten, der von einer gutgepflegten Taxushecke um- geben ist (Abb. Seite 18). Den Absc


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