. Zoologischer Anzeiger. die mit den Markräumen»durch zahlreiche Poren communicieren(t (Luschka), und weiter diegleichwerthigen Canale in den Wirbeln und in dem Femurhals(Bour-ge ry und Jacob), für deren knöcherne Begrenzung dasselbe gilt. Man ist seit H. v. Meyers Arbeiten über die Architectur derSpongiosa geneigt, jede, auch die geringfügigste Anhäufung vonKnochensubstanz von flächenhafter Ausdehnung, namentlich wennman sie in den Skeletstücken der unteren Extremität trifft, von demGesichtspuncte der graphischen Statik zu betrachten. Man wird da-her vielleicht von mir eine Auseinandersetzung


. Zoologischer Anzeiger. die mit den Markräumen»durch zahlreiche Poren communicieren(t (Luschka), und weiter diegleichwerthigen Canale in den Wirbeln und in dem Femurhals(Bour-ge ry und Jacob), für deren knöcherne Begrenzung dasselbe gilt. Man ist seit H. v. Meyers Arbeiten über die Architectur derSpongiosa geneigt, jede, auch die geringfügigste Anhäufung vonKnochensubstanz von flächenhafter Ausdehnung, namentlich wennman sie in den Skeletstücken der unteren Extremität trifft, von demGesichtspuncte der graphischen Statik zu betrachten. Man wird da-her vielleicht von mir eine Auseinandersetzung darüber erwarten, wieder von mir erhobene Befund sich den Theorien von der Architecturund der functionellen Structur des Knochens einfügen läßt. Ichmöchte jedoch eine solche Erörterung einstweilen noch aussetzen,weil es mir zweckmäßig erscheint, die thatsächlichen Grundlagen, aufder solche Lehren ruhen müssen, erst noch breiter zu gestalten, alssie es zur Zeit sind. Greifswald, den 14. November 2. Eine neue Polydesmiden-Gattung. Von Dr. phil. C. Verhoeff, Bonn Mit 4 Abbildungen. Mittheilung aus dem zoologischen Institut der Universität Bonn. eingeg. 17. November 1893. Dr. A. Strübe 11 entdeckte auf seiner Reise durch den Moluk-ken-Archipel in einer Tropfsteinhöhle (»lian ikan«) Amboinas einenkleinen Myriapoden, den er mir nebst anderen zur Bearbeitung nur 7—8 mm lange Form liegt zur Untersuchung in drei männ-lichen und circa zwölf weiblichen und unreifen Exemplaren ist das Thierchen von großem Interesse. Bevor ich auf die Diagnostik eingehe, seien drei Momente her-vorgehoben, durch welche diese Gattung das Interesse jedes Zoologenbeanspruchen darf: 1) Die Copulationsorgane (cf. Fig. 1) treten hier noch in einer so«infachen Form auf, wie mir dergleichen von keinem anderen Po-lydesmiden bekannt ist. 2) Der Rücken des Thieres trägt einen dichten Wald von langenHaaren und diese Haare sind zweigliedrig


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