. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 889 setzt, womit im übrigen die alten Untersuchungen Hermann's über die Entwickelung der Papilla foliata übereinstimmen. Die Knospen sind in das indifferente geschichtete Plattenepithel der Mundhöhle eingesetzt und zwar in der Weise, daß sie dessen Oberfläche selbst nicht berühren; vielmehr führt ein offener Kanal von der Oberfläche gegen die Knospe, um innerhalb ihres zugewandten oberen Facies mit einer kleinen Erweiterung zu enden (Fig. 3, Fig. 6 und 7, Fig. 13 ff.) Die oberflächliche Schicht des indifferenten Epi- thels is


. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 889 setzt, womit im übrigen die alten Untersuchungen Hermann's über die Entwickelung der Papilla foliata übereinstimmen. Die Knospen sind in das indifferente geschichtete Plattenepithel der Mundhöhle eingesetzt und zwar in der Weise, daß sie dessen Oberfläche selbst nicht berühren; vielmehr führt ein offener Kanal von der Oberfläche gegen die Knospe, um innerhalb ihres zugewandten oberen Facies mit einer kleinen Erweiterung zu enden (Fig. 3, Fig. 6 und 7, Fig. 13 ff.) Die oberflächliche Schicht des indifferenten Epi- thels ist stark verhornt, färbt sich in Bisenhämatoxylin tintenschwarz und enthält die Geschmacksporen, d. s. die äußeren Öffnungen der zuleitenden Kanäle, welche auf Flach- schnitten in der abgehobenen Horn- schicht mit ungemeiner Deutlichkeit hervortreten (Fig. 4). Unter der Hornschicht sind meist einige Lagen abgeplatteter Epi- thelzelleu kenntlich (Fig. i3ff.), welche von dem Porenkanal durchsetzt werden: auf günstigen Flachschnitten wird der- selbe gelegentlich für sich allein er- halten, d. h. er wird von der Horn- schicht einerseits und dem oberen Pol der Knospe andererseits abgetrennt. Es muß aber dann mindestens der nächste Schnitt den Knospenpol und die in ihm befindliche ampuUäre Er- weiterung zeigen, an welcher die sämtlichen Zellen der Knospe mit einer freien das Sinneshaar tragen- den Oberfläche enden. Liegt der Flachschnitt etwas schief, so erhält man Poren und Ampullen nebeneinander (Fig. 4). Tiefere Schnitte (Fig. 5) zeigen, daß die Knospen innerhalb des Sinnesfeldes zumeist dicht gedrängt stehen und nur von schmalen Septen des in- differenten Epithels getrennt werden. Porenkanal und Ampulle hat v. Ebner beim Menschen sehr hübsch beobachtet und beschrieben; beim Kaninchen findet er jedoch entgegen meinen Wahrnehmungen die Ampulle weniger gut ausge- bildet. Sie enthält hier, wie ich oftmals festzustellen Gelegenheit hatte, eine schleiraähnl


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